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Neue Verordnung: Im Südwesten gilt weiter Maskenpflicht

18:16
18.03.2022
Nach zwei Jahren Pandemie werden auch im Südwesten wichtige Corona-Auflagen abgeschafft. Es gibt von diesem Samstag an keine Kontaktbeschränkungen mehr und auch die Kapazitätsgrenzen für Veranstaltungen fallen weg. Mit der neuen Corona-Verordnung gehört auch das System mit Basis-, Warn- und Alarmstufe der Vergangenheit an, teilte das Staatsministerium am Freitag mit. Das Land setzt damit das neue Infektionsschutzgesetz des Bundes um. Zugleich greift die grün-schwarze Landesregierung aber auf eine Übergangsregel zurück, mit der Maskenpflicht und Zugangsbeschränkungen zumindest noch zwei Wochen lang - bis zum 2. April - bestehen bleiben sollen.

In Baden-Württemberg gilt weiterhin die FFP2-Maskenpflicht in geschlossenen Räumen und im öffentlichen Nahverkehr für Personen über 18 Jahre. Im Freien reicht eine medizinische Maske, wenn der Mindestabstand nicht eingehalten werden kann. Auch an Schulen gilt weiterhin die Maskenpflicht.

An der bestehenden 3G-Regel soll sich in der Übergangszeit bis Anfang April ebenfalls nichts ändern. Das heißt: Wer ins Restaurant, zu einer Messe, in eine Ausstellung und viele andere Bereiche des öffentlichen Lebens will, muss geimpft, getestet oder genesen sein. Clubs und Diskotheken dürfen nur Geimpfte oder Genesene betreten, die noch dazu einen aktuellen Test vorweisen können.

Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) kritisierte erneut, dass die Ampel-Regierung im Bund das Gesetz so geändert hat, dass die meisten Corona-Schutzregeln wegfallen. «Das neue Infektionsschutzgesetz des Bundes passt nicht zur derzeitigen Corona-Lage», sagte Kretschmann. Man wende deshalb die Übergangsregel an, «um zumindest die aktuelle Welle möglichst schnell zu brechen».

Theoretisch kann das Land auch nach dem 2. April für regionale sogenannte Hotspots weitergehende Beschränkungen erlassen, wenn der Landtag für diese eine besonders kritische Corona-Lage feststellt. Ob Baden-Württemberg - ähnlich wie Bayern es plant - das ganze Land nach dem 2. April zum Hotspot erklärt, ist aber noch ungeklärt. Die Landesregierung hält die Regelung des Bundes für rechtlich schwer umsetzbar.

(dpa)

Auch Krankenhäuser bekommen neue Corona-Welle zu spüren

17:15
18.03.2022
Die zunehmenden Fälle von Coronakranken bekommen auch die Kliniken wieder mehr zu spüren. Die Zahl der Corona-Intensivpatienten und auch die der Infizierten in den baden-württembergischen Krankenhäusern stieg nach Angaben des Landesgesundheitsamtes am Freitag im Vergleich zu den Vortagen deutlicher (Stand: 16.00 Uhr).

Erstmals seit Ende Februar wurden wieder mindestens 261 Menschen auf den Intensivstationen behandelt, das sind 10 mehr als am Donnerstag und 14 mehr als vor einer Woche. Die sogenannte Hospitalisierungsinzidenz lag bei 8,1 (plus 0,2). Sie gibt an, wie viele Corona-Infizierte binnen einer Woche und pro 100 000 Einwohner in ein Krankenhaus gekommen sind. Vor einer Woche hatte sie noch bei 6,8 gelegen.

Die Sieben-Tage-Inzidenz der Corona-Neuinfektionen ist in Baden-Württemberg bis zum Freitag auf 1932,8 Fälle je 100 000 Einwohner binnen einer Woche gestiegen, das sind 5,7 mehr als am Tag zuvor. Vor einer Woche hatte der Wert bei 1790,6 gelegen. Die tatsächliche Sieben-Tage-Inzidenz dürfte jedoch wegen einer nach wie vor hohen Dunkelziffer deutlich höher sein.

Im Vergleich zum Vortag meldete die Stuttgarter Behörde 39 102 neue Infektionen. Seit Beginn der Pandemie erhöhte sich damit die Zahl der registrierten Fälle auf 2 676 082. Am Coronavirus oder im Zusammenhang damit sind mittlerweile nachweislich 14 773 Menschen gestorben. Seit dem Vortag starben 15 weitere Menschen.

Auch bundesweit hat sich die Virus-Ausbreitung nochmals beschleunigt. Die Sieben-Tage-Inzidenz stieg laut Robert Koch-Institut (RKI) auf den Höchststand von 1706,3 - nach 1651,4 am Vortag. Die Gesundheitsämter meldeten 297 845 neue Fälle an einem Tag, registriert wurden 226 Todesfälle. Die Zahl der in Kliniken gekommenen Corona-Infizierten je 100 000 Einwohner in sieben Tagen gab das RKI mit 7,58 an. Diese Zahlen geben den Stand des RKI-Dashboards von Freitagmorgen (05.00 Uhr) wieder.

(dpa)

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