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Bremens Bürgermeister Bovenschulte wirbt für allgemeine Impfpflicht

06:59
17.03.2022
Bremens Bürgermeister Andreas Bovenschulte hat erneut für eine allgemeine Corona-Impfpflicht ab 18 Jahren geworben. «Wer die Pandemie hinter sich lassen will, braucht eine sehr hohe Grundimmunität in der Bevölkerung», sagte der SPD-Politiker am Donnerstag im ARD-«Morgenmagazin». «Die kriegen wir nur mit einer Impfpflicht hin.»

Nach Bovenschultes Einschätzung wird man auf diese Weise eine Impfquote von 95 Prozent in der Bevölkerung erreichen können. Der Regierungschef des kleinsten Bundeslandes spricht an diesem Donnerstag im Bundestag. In der Debatte über verschiedene Vorschläge will Bovenschulte im Namen der 16 Ministerpräsidenten für die allgemeine Impfpflicht ab 18 Jahren werben.

«Es wird niemand zwangsweise zum Impfen vorgeführt», sagte der Bremer Bürgermeister. Allerdings könne durch die Androhung von Bußgeldern mehr Druck ausgeübt werden. Bovenschulte warnte davor, dass es immer wieder zu Corona-Infektionswellen kommen werde, sollte die Impfquote in Deutschland so niedrig bleiben wie bisher. Dann drohe auch immer wieder die Gefahr von Lockdowns oder Teil-Lockdowns. Bovenschulte zeigte sich offen für einen Kompromiss. «Eine Teil-Impfpflicht ab einem bestimmten Alter wäre besser als gar nichts», sagte er.

Nach Daten des Robert Koch-Instituts haben aktuell 76,5 Prozent Prozent der Bevölkerung in Deutschland mindestens eine Impfung gegen das Coronavirus (Stand 16.3.).

(dpa)

Rennrodlerin Eitberger machen Folgen von Covid-Erkrankung zu schaffen

06:20
17.03.2022
Rennrodlerin Dajana Eitberger leidet auch noch Monate nach ihrer Corona-Infektion unter den Spätfolgen. Der «Süddeutschen Zeitung» (Donnerstag) berichtete die 31-Jährige von körperlicher Schwäche, Müdigkeit, Konzentrationsschwierigkeiten und Gedächtnislücken.

An schlechten Tagen reiche die Kraft gerade für die nachmittägliche Buggy-Runde mit dem zwei Jahre alten Sohn. An guten Tagen schaffe sie inzwischen wieder das Training auf der Eisbahn, «ohne dass ich mich eine Woche lang davon erholen muss», sagte Eitberger.

Die gebürtige Thüringerin, die in Augsburg lebt, hatte die abgelaufene Olympia-Saison nach Stürzen in Sigulda in Lettland vorzeitig beendet. «Da hab ich kapiert, dass ich noch gar nicht fit war und viel zu früh nach der Corona-Infektion wieder trainiert habe», erklärte Eitberger nun. Die folgenden Winterspiele in Peking verpasste die Olympia-Zweite von 2018, die nach ihrer Corona-Infektion im Dezember bereits beim Weltcup in Winterberg gestürzt war.

Das technische Know-how sei immer ihre Stärke gewesen, erklärte Eitberger, «jetzt kriege ich das Puzzle nicht mehr zusammen». Sie will nun erstmals psychologische Hilfe in Anspruch nehmen, um wieder Vertrauen in ihren Körper zu finden. An die Sportverbände appellierte sie, von langwierigen Covid-Folgen betroffene Athletinnen und Athleten nicht sich selbst zu überlassen. Es brauche Angebote, Fürsorge und mehr Verständnis.

(dpa)

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