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Efrem Lukatsky

Kiewer Bürgermeister Klitschko: «Die Situation ist bedrohlich»

20:49
25.02.2022
Kiew - Kiews Bürgermeister Vitali Klitschko hat die Einwohner der ukrainischen Hauptstadt vor einer «sehr schwierigen Nacht» gewarnt. «Die Situation ist bedrohlich für Kiew – ohne Übertreibung», schrieb er am Freitagabend im Nachrichtenkanal Telegram. Russische Truppen seien in der Nähe der Millionenmetropole. Die Brücken der Stadt seien mit Soldaten gesichert. Es gebe Checkpoints nicht nur an den Stadtgrenzen. «Ich danke den Einwohnern der Stadt für ihre Bereitschaft, die Hauptstadt und das Land (...) zu verteidigen.»

Nach Klitschkos Angaben gab es am Abend fünf Explosionen im Abstand von drei bis fünf Minuten in der Nähe eines Wärmekraftwerkes im Norden der Stadt. Rettungskräfte seien dorthin unterwegs.

Eine Bewohnerin des Stadtteils Trojeschtschyna, in dem sich dieses Kraftwerk befindet, schrieb der Deutschen Presse-Agentur am Abend, dass schwerer Beschuss zu hören sei. Er intensiviere sich zunehmend. «Ich höre mächtige Salven in Schüben, und Explosionen. Es ist sehr nah und sehr beängstigend.»

In Kiew gab es am Freitag mehrfach Luftalarm. Es habe lange Staus gegeben, berichtete ein Korrespondent der Deutschen Presse-Agentur.

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj telefonierte am Abend einmal mehr mit US-Präsident Joe Biden. Er habe mit ihm über die Sanktionen gegen Moskau nach dem Einmarsch russischer Truppen in die Ukraine und über Militärhilfe für Kiew gesprochen, twitterte Selenskyj. Es sei den USA dankbar für die Unterstützung.

Online-Redaktion

Stoltenberg: Nato will Überschwappen des Ukraine-Kriegs verhindern

20:48
25.02.2022
Berlin/Brüssel - Mit dem Verlegen ihrer schnellen Einsatztruppe NRF in den Osten des Bündnisgebietes will die Nato nach Angaben von Generalsekretär Jens Stoltenberg ein «Überschwappen» des Krieges in der Ukraine verhindern. Die Nato tue dies nicht, um den Konflikt zu provozieren, «sondern um ihn zu verhindern und sicherzustellen, dass Russland ganz klar versteht, dass wir nichts erlauben werden», sagte Stoltenberg am Freitag im «Heute Journal» des ZDF.

«Russland muss verstehen, dass die Ukraine ein hoch geschätzter Partner ist, den wir unterstützen. Aber bei Bündnispartnern sieht es noch mal anders aus.»

Angesprochen auf Ausrüstungsdefizite der Bundeswehr sagte Stoltenberg, Deutschland sei ein «hoch geschätzter Bündnispartner». Lücken gebe es in den Streitkräften vieler Partner. «Aber trotz dieser Lücken weiß ich, dass die Verteidigungskräfte Deutschlands stark sind und über Fähigkeiten verfügen, die von größter Bedeutung sind für unsere kollektive Verteidigung.» Der deutsche Beitrag zur Nato sei signifikant und werde hoch geschätzt.

Online-Redaktion

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