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Faeser: Sind auf Flüchtlingsbewegung vorbereitet

10:01
25.02.2022
Deutschland ist nach Angaben von Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) auf eine Flüchtlingsbewegung aus der Ukraine vorbereitet.

Im Moment sei noch nicht absehbar, wie viele Menschen wegen des Kriegs flüchten könnten, sagte Faeser am Freitag im ZDF-"Morgenmagazin". "Die einzige Zahl, die bisher existiert, bezieht sich auf die Ukraine selber. Das (Flüchtlingshilfswerk) UNHCR geht im Moment davon aus, dass sich innerhalb der Ukraine 100.000 Flüchtlinge auf den Weg gemacht haben."

Man sei wachsam und vorbereitet auf das was komme, versicherte die Ministerin. Städte und Kommunen hätten bereits ihre Hilfe angeboten. "Jetzt geht es erstmal darum, vor allem die Nachbarländer der Ukraine zu unterstützen."

Online-Redaktion

Angst vor russischem Vorstoß in Kiew

09:57
25.02.2022
In der ukrainischen Hauptstadt Kiew herrscht angesichts eines erwarteten russischen Vorstoßes Angst auf den Straßen. Ein Korrespondent der Deutschen Presse-Agentur berichtete, mit Sturmgewehren bewaffnete Patrouillen seien in der Innenstadt unterwegs. Straßen und Plätze waren leer. Außenminister Dmytro Kuleba hatte zuvor von „schrecklichen russischen Raketenangriffen“ auf die Stadt mit knapp drei Millionen Einwohnern berichtet.

Das ukrainische Verteidigungsministerium rief die Bevölkerung dazu auf, russische Militärfahrzeuge überall zu blockieren. „Kommt mit ukrainischen Flaggen auf die Straßen, filmt die russischen Besatzer. Zeigt ihnen, dass sie hier nicht erwünscht sind, dass ihnen jeder Widerstand leisten wird“, hieß es in einem emotionalen Appell. Von Kampfhandlungen sollten sich die Bewohnerinnen und Bewohner aber fernhalten, damit das ukrainische Militär „seine Arbeit erledigen“ könne.

Unterdessen verbrachten auch im Osten des Landes Menschen die Nacht in Luftschutzbunkern. „Es kamen immer mehr Menschen, je länger die Nacht dauerte“, schrieb die 34-jährige Jewgenija Andrejewna aus der zweitgrößten Stadt Charkiw der Deutschen Presse-Agentur. „Alle kamen mit ihren Haustieren.“ Am Morgen habe sie zunächst wieder in ihre Wohnung zurückkehren können.

Online-Redaktion

picture alliance/dpa | Bernd von Jutrczenka
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