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Emilio Morenatti/AP/dpa Autos stauen sich in Kiew, während die Menschen die Stadt verlassen.

Schweiz friert keine russischen Konten ein

17:27
24.02.2022
Die Schweiz friert keine Konten von russischen Amtsträgern ein, die in der EU mit Sanktionen belegt worden sind. Das beschloss die Regierung am Donnerstag. Sie werde aber Maßnahmen verschärfen, damit die Schweiz nicht als Umgehungsplattform für die von der EU erlassenen Sanktionen benutzt werden kann. Bundespräsident und Außenminister Ignazio Cassis verwies zur Erklärung auf die Neutralität der Schweiz. Er verurteilte den russischen Einmarsch in der Ukraine gleichzeitig „aufs Schärfste“.

Beamte erläuterten anschließend, dass russische Staatsbürger mit Konten in der Schweiz, deren Gelder in der EU eingefroren sind, über ihr Geld in der Schweiz frei verfügen und es abziehen können. Geprüft werde, ob Richtlinien so verschärft werden, dass betroffene Personen keine neuen Gelder auf ihre Schweizer Konten überweisen können.
Die Neutralität bedeutet beinhaltet nach Angaben des Außenministeriums unter anderem, dass die Schweiz nicht an Kriegen teilnimmt und alle Kriegsparteien im Hinblick auf den Export von Rüstungsgütern gleich behandelt.

Online-Redaktion

WDR streicht alle Karnevals-Sendungen

16:54
24.02.2022
Der Westdeutsche Rundfunk (WDR) reagiert auf den Krieg in der Ukraine und streicht sämtliche geplanten Karnevalssendungen. Das teilte der Sender am Donnerstagnachmittag mit. Ob die vom WDR produzierte 20.15 Uhr-Sendung «Karneval in Köln» am Rosenmontag in der ARD ausgestrahlt wird, steht noch nicht fest.

Das WDR-Fernsehen hatte am Donnerstagmorgen zunächst noch mit einer Karnevals-Sondersendung angefangen, die aber nach drei von geplanten sieben Stunden beendet wurde. Bereits in der Sendung hatte die Redaktion sich bemüht, den Spagat zwischen Karneval und Krieg zu bewerkstelligen. Zuschauer waren dazu aufgerufen, ihre gemischten Gefühle via Email oder WhatsApp ins Studio zu schicken.

Während der WDR bereits alle Sendungen im dritten Programm gestrichen hat, ist die Planung im Ersten laut einer ARD-Sprecherin noch im Fluss. Dass die Rosenmontags-Show ausgestrahlt wird, galt in Senderkreisen allerdings als unwahrscheinlich.

Online-Redaktion

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