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UEFA wird St. Petersburg das Champions-League-Finale entziehen

13:33
24.02.2022
Nach dem russischen Angriff auf die Ukraine wird die Europäische Fußball-Union St. Petersburg das Champions-League-Finale entziehen. Das Endspiel ist bislang für den 28. Mai in der WM-Arena in Wladimir Putins Heimatstadt vorgesehen. Der Beschluss zur Aberkennung der Gastgeberrolle soll nach dpa-Informationen auf der außerordentlichen Sitzung des UEFA-Exekutivkomitees am Freitag (10.00 Uhr MEZ) fallen. Eine Entscheidung über einen Ersatzort wird am Freitag noch nicht erwartet.

Bereits in den vergangenen beiden Spielzeiten musste aufgrund der Corona-Pandemie der Final-Austragungsort gewechselt werden. Nach Informationen der englischen Nachrichtenagentur Press Association ist derzeit ein Austragungsort in England im Gespräch - vor allem wenn es zwei Clubs aus der Premier League ins Finale schaffen sollten.

Allerdings sind zwei Top-Arenen am Finaltag bereits belegt. Im Wembley-Stadion soll das Playoff-Finale der Zweiten Liga ausgetragen werden. In der modernen Tottenham-Arena steht ein Rugby-Finale auf dem Programm. Im Gespräch ist daher auch das Olympiastadion, in dem West Ham United spielt. Möglich wäre auch ein erneuter Tausch mit den Finalorten der kommenden Jahre. Istanbul und München wären dann Optionen.

Online-Redaktion

Deutscher Skiverband tritt vorerst nicht in Russland und Ukraine an

13:15
24.02.2022
Athletinnen und Athleten des Deutschen Skiverbandes werden bis auf Weiteres nicht mehr an internationalen Wettbewerben in Russland und der Ukraine teilzunehmen. Das teilte der DSV am Donnerstag nach dem russischen Angriff auf die Ukraine mit. Die Entscheidung sei gemeinsam mit dem Deutschen Olympischen Sportbund getroffen worden, hieß es. Die deutsche Skicross-Nationalmannschaft, die bereits zu einem Weltcup nach Russland angereist ist, «werden wir so schnell wie möglich nach Deutschland zurück holen», sagte DSV-Vorstandsmitglied Stefan Schwarzbach.

Der DSV sei sich «der Verantwortung gegenüber unseren Athletinnen und Athleten sowie unseren Trainern und Betreuern vollkommen bewusst», betonte Schwarzbach: «Deshalb prüfen wir in jedem Einzelfall, ob eine Beschickung von internationalen Wettbewerben aktuell sinnvoll und für alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer gefahrlos möglich ist.» Hierzu gebe es auch einen engen Austausch mit internationalen Weltverbänden und dem DOSB. «Darüber hinaus halten wir direkten Kontakt mit dem Auswärtigen Amt», sagte Schwarzbach: «Unsere oberste Prämisse ist: der DSV geht keinerlei Risiko ein und verzichtet im Zweifel immer auf eine Teilnahme bei internationalen Veranstaltungen.»

Online-Redaktion

Nehammer: Ukraine fürchtet um Fortbestand als Staat

13:28
24.02.2022
Die Ukraine fürchtet Österreichs Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) zufolge um ihre Existenz als Staat. Bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) schilderte Nehammer den Inhalt eines kurz zuvor geführten Telefonats mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj. Dieser fürchte nicht nur um den Fortbestand der Ukraine, sondern auch um sein Leben und um das seiner Mitbürger. Den Schilderungen zufolge gibt es schwere Kampfhandlungen auf dem Gebiet der Ukraine, es gebe sehr viele Tote, zivile Infrastruktur sei betroffen.

Nehammer wirft Russland einen Bruch des Völkerrechts vor. Moskau beanspruche nicht die Stärke des Rechts, sondern das Recht des Stärkeren. Österreich lehne dies als neutrales Land innerhalb der Europäischen Union zutiefst ab, sagte der Bundeskanzler. Österreich halte viel auf des Völkerrecht, gerade weil das Land militärisch neutral sei.

Nehammer betonte, ein einheitliches Vorgehen der Europäer mit Sanktionen sei nun wichtig. Es dürfe aber auch der Gesprächsfaden nicht abreißen. „In einer Zeit des Todes - und das ist Krieg - sprechen leider vielmehr die Waffen als die Diplomaten. Das muss man umkehren“, sagte Nehammer.

Nehammer kündigte gemeinsam mit Söder auch an, etwaigen ukrainischen Flüchtlingen helfen zu wollen. „Wir werden den Ländern zur Seite stehen, die unmittelbar betroffen sind“, sagte er mit Blick auf mögliche Fluchtbewegungen in Nachbarländer der Ukraine wie Polen. Den Menschen, die Schutz suchten, solle nachbarschaftlich geholfen werden.

Online-Redaktion

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