Letztes Update:
20220702071229

Zahl der Toten nahe Odessa steigt weiter an

15:17
01.07.2022
Die Zahl der Toten infolge russischer Raketenangriffe nahe Bilhorod-Dnistrowskyj im Süden der Ukraine nahe der Großstadt Odessa ist auf mindestens 21 gestiegen. Dies teilte der Zivilschutz am Freitag mit. Zunächst war von zehn Todesopfern die Rede gewesen. Mindestens 39 Menschen wurden weiter in Krankenhäusern behandelt.

Der Militärverwaltung zufolge schlugen insgesamt drei russische Raketen ein. Dabei seien ein Mehrfamilienhaus und ein Erholungszentrum getroffen worden.

Teddy Jaans

Weiter Kämpfe in Ostukraine

12:24
01.07.2022
Am Freitag gehen die Kämpfe im Osten des Landes unvermindert weiter. Das russische Vorrücken konzentrierte sich am Freitag auf die Stadt Lyssytschansk - den letzten großen Ort, den die ukrainischen Truppen im Gebiet Luhansk noch halten. Die Zahl der Toten bei russischen Raketenangriffen auf ein Wohnhaus und eine Freizeiteinrichtung in der Nähe von Odessa erhöhte sich auf mindestens 21.

Teddy Jaans

Moskau erwägt Abbruch diplomatischer Beziehungen mit Bulgarien

12:24
01.07.2022
Nach der angekündigten Ausweisung 70 russischer Diplomaten aus Bulgarien erwägt Moskau den kompletten Abbruch der diplomatischen Beziehungen. Russlands Aufforderung an Bulgarien, die bislang größte Diplomaten-Ausweisung in dem EU-Land zurückzunehmen, sei ignoriert worden, kritisierte Russlands Botschafterin in Sofia, Eleonora Mitrofanowa, am Freitag der Agentur Interfax zufolge. Deshalb werde nun die Schließung der gesamten russischen Botschaft diskutiert. Das wiederum würde „unweigerlich“ auch das Ende für die Arbeit von Bulgariens Botschaft in Moskau bedeuten, so Mitrofanowa. 

Teddy Jaans

Russlands Militär meldet Kontrolle über Ölraffinerie in Lyssytschansk

11:38
01.07.2022
Russlands Militär rückt in der schwer umkämpften ostukrainischen Stadt Lyssytschansk eigenen Angaben zufolge immer weiter vor. Mittlerweile sei die Ölraffinerie der Großstadt im Luhansker Gebiet unter russischer und prorussischer Kontrolle, sagte der Sprecher des Verteidigungsministeriums in Moskau, Igor Konaschenkow, am Freitag. Die ukrainische Seite hingegen bezeichnete das Raffineriegelände am Morgen weiter als umkämpft.

Die Ukrainer erlitten in und um Lyssytschansk hohe Verluste, sagte Konaschenkow. Zuletzt seien pro Tag rund 200 gegnerische Soldaten getötet worden. „Es ist ein unorganisierter Abzug einzelner Einheiten der ukrainischen Streitkräfte aus Lyssytschansk zu beobachten.“ Unabhängig überprüfen ließen sich diese Angaben nicht.

Lyssytschansk ist der letzte große Ort im Gebiet Luhansk, den die ukrainischen Truppen noch halten. Die Eroberung des Gebiets ist eines der erklärten Ziele Moskaus in dem bereits seit mehr als vier Monaten andauernden Krieg. In der vergangenen Woche hatte das ukrainische Militär die nur durch einen Fluss von Lyssytschansk getrennte Großstadt Sjewjerodonezk aufgeben müssen.

Dustin Mertes