Letztes Update:
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Bahn stellt Regionalverkehr ein

15:25
18.02.2022
Die Deutsche Bahn stellt den Regionalverkehr in Teilen Norddeutschlands und Nordrhein-Westfalens wegen des angekündigten Sturms nach und nach ein. Das kündigte das Unternehmen am Freitag für den Tagesverlauf in Schleswig-Holstein, Niedersachsen, Hamburg, Bremen und Teilen von NRW an. Der Schutz der Reisenden und der Beschäftigten habe Vorrang, hieß es. Der Deutsche Wetterdienst warne insbesondere für die nördlichen Landesteile und für die Mitte Deutschlands ab dem Nachmittag vor Unwetter mit extremen Orkanböen und orkanartigen Böen.

„Wer immer kann, dem empfehlen wir Reisen mit der Bahn vom späten Nachmittag auf einen früheren Zeitpunkt vorzuziehen“, empfahl die Bahn. Fahrgäste können ihre für den Zeitraum von Donnerstag bis Sonntag gebuchten Fahrkarten bis zum 27. Februar flexibel nutzen oder kostenfrei stornieren, wenn sie Reisen wegen des Sturms verschieben. 

Patrick Reichelt

Bremerhaven erwartet "Orkan, den wir hier so noch nicht erlebt haben"

15:24
18.02.2022
In Bremerhaven erwartet die Feuerwehr einen "Orkan, den wir hier so noch nicht erlebt haben", sagte ein Sprecher dem WESER-KURIER am Freitagmittag. Alle Feuerwehren und das Technische Hilfswerk seien in Alarmbereitschaft. Die Kapazitäten in der Regionalleitstelle habe man maximal aufgestockt – trotzdem werde es voraussichtlich Verzögerungen bei der Abarbeitung der Anrufe geben.

Die Stabsstelle für außergewöhnliche Ereignisse sei bereits eingerichtet und entscheide über die Priorität der Einsätze. Ein umgestürzter Baum in einer Seitenstraße könne dann zum Beispiel nicht direkt entfernt werden. "Wir sind vorbereitet, aber erwarten Schlimmes", so der Sprecher. Die Feuerwehr rechnet damit, dass die Engpässe bei den Einsätzen bis Sonnabendvormittag anhalten.

Auf Wangerooge ist die Angst vor den Fluten groß. Wenn der Wasserpegel der Sturmflut auf etwa 2,25 Meter steigen sollte, würde das den Verlust des kompletten Hauptstrandes bedeuten. Die Fluttore sollten geschlossen werden, um eine Katastrophe zu verhindern.

Patrick Reichelt

Behinderungen im Zugverkehr durch Sturmtief Zeynep

14:23
18.02.2022
In der Nacht vom Donnerstag auf Freitag verspäteten sich in Niedersachsen und Bremen erneut zahlreiche Züge, oder fielen gleich ganz aus. Teilweise wurde für Reisende ein Ersatzverkehr mit Bussen eingerichtet. Die Polizei spricht von einer vergleichsweise ruhigen Nacht und rechnet erst im weiteren Tagesverlauf mit weiteren Einsätzen.

Am Donnerstag waren bei sturmbedingten Unfällen zwei Autofahrer gestorben. Einer wurde von einer Eiche erschlagen, einer stieß mit seinem Pkw-Gespann auf der Gegenfahrbahn gegen einen Lkw. Auf der A26 waren am Nachmittag zwischen Dollern und Stade während eines Hagelschauers vier Fahrzeuge zusammengestoßen. Dabei wurde eine Frau schwer verletzt, vier weitere Autoinsassen leicht. Die Autobahn war in Fahrtrichtung Stade bis in den Abend voll gesperrt, der Verkehr musste umgeleitet werden.

Patrick Reichelt