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Dax stabilisiert sich etwas - Ukraine bleibt im Fokus

08:30
15.02.2022
An der Frankfurter Börse strapaziert auch am Dienstag der Ukraine-Konflikt die Nerven der Anleger. Die Sorge vor einer Eskalation der Lage zwischen Russland und der Ukraine hatte den Dax schon zu Wochenbeginn zwei Prozent gekostet. Im frühen Dienstagshandel stabilisierte sich der deutsche Leitindex mit plus 0,39 Prozent auf 15 173 Punkten.
Der MDax der mittelgroßen Werte rückte nach den ersten Handelsminuten um 0,65 Prozent auf 32 946 Punkte vor. Das Leitbarometer der Eurozone, der EuroStoxx 50, gewann ein halbes Prozent.
Neben den geopolitischen Risiken bleibt die schärfere Gangart der US-Notenbank Fed zur Bekämpfung der Inflation eine der zentralen Belastungen für den Aktienmarkt. Viele Marktbeobachter rechnen im März mit einer Anhebung des US-Leitzinses um bereits 0,50 Prozentpunkte.

dpa

Baerbock bekräftigt Forderung nach russischem Truppenrückzug

06:20
15.02.2022
Vor dem Treffen von Kanzler Olaf Scholz mit Kremlchef Wladimir Putin hat Außenministerin Annalena Baerbock die Forderung nach einem russischen Truppenrückzug von den Grenzen der Ukraine bekräftigt. Die Verantwortung für eine Deeskalation liege „klar bei Russland“, sagte sie vor ihrem Antrittsbesuch am Dienstag beim Nato-Partner Spanien.
„An den Grenzen zur Ukraine steht durch den russischen Truppenaufmarsch im Moment das Schicksal eines ganzen Landes und seiner Bevölkerung auf dem Spiel. Die Situation ist äußerst gefährlich und kann jederzeit eskalieren“, warnte die Ministerin. Scholz reist im Ringen um einen Abbau der Spannungen in der Ukraine-Krise am Dienstag nach Moskau.
Bei ihrem Kurzbesuch in Madrid wird die Grünen-Politikerin Gespräche mit ihrem spanischen Kollegen José Manuel Albares führen. Baerbock betonte, der Westen müsse „in dieser brandgefährlichen Krise“ mit „aller Konsequenz“ deutlich machen, dass er vereint hinter der in Jahrzehnten aufgebauten europäischen Friedensordnung stehe. Spanien sei dabei einer der wichtigsten und engsten Partner. Spanien hat wegen der Ukraine-Krise vier Kampfflugzeuge nach Bulgarien verlegt und drei Kriegsschiffe ins Schwarze Meer entsandt.
Deutschland wolle mit Spanien aber auch im Bereich der ökologischen Transition, der globalen Klimadiplomatie, einer europäischen Migrationspolitik und der Stabilität in der südlichen Nachbarschaft Europas eng zusammenarbeiten, betonte die Grünen-Politikerin. Auch darüber werde sie sich mit Albares unterhalten.
Zudem war ein Treffen mit Vertretern der Sonderstaatsanwaltschaft für Gewalt gegen Frauen vorgesehen. Bei dem Gespräch soll es um die rechtliche Situation von Frauen und die Strafverfolgung von Gewaltdelikten gegen Frauen gehen, sagte ein Ministeriumssprecher. 

dpa

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