Zum Glück für die Wölfe sind beim Kooperationspartner aus Bietigheim mittlerweile einige Spieler aus der Quarantäne frei und die Steelers können den Wölfen somit heute mit Fabjon Kuqi und Robert Kneisler zwei junge Stürmer schicken, die den Kader spielfähig machen und die heute neben dem erneut einzigen Kontigentspieler Nick Miglio stürmen werden, dazu verteidigen Lukas Slavetinsky - am Dienstag mit deutlich über 40 Minuten Eiszeit! - und Max Gimmel. Den zweiten Selber Block bilden Kapitän Florian Ondruschka und Leon Lilik in der Defensive und Mauriz Silbermann, Lukas Klughardt und Śteven Deeg im Angriff. Im Tor startet Michael Weidekamp, wobei sehr wahrscheinlich wieder Wechsel stattfinden werden.

Bei den Wölfen ist im Vergleich zu den 9+2 Spielern vom Dienstag in Crimmitschau gleich noch ein Spieler weiter in die lange Ausfallliste übergesiedelt. Dennis Schiener musste nach zwei extrem harten Spielen mit jeweils sehr wenigen Spielern erkennen, dass er seinem Körper - immerhin ein dreiviertel Jahr ohne professionelles Training - Tribut zollen muss und auch mit Blick auf seinen eigenen Betrieb die Aushilfe bei seinen Wölfen beenden muss. Man kann Dennis Schiener von Seiten der Wölfe trotzdem nur danken für seinen Einsatz.

Das Heimteam kann heute nahezu die volle Kapelle aufbieten, spielt mit 18 Feldspielern plus zwei Torhütern. Unter diesen Spielern stehen auch die Nr. 2 und die Nr. 3 der Topscorer-Liste der DEL2. Peter Quenneville und Hunter Garlent sind absolute Glücksfälle für die Füchse auf den Ausländerpositionen, was die Tabellenposition noch weniger nachvollziehbar erscheinen lässt. Im Tor des Teams aus der Lausitz steht heute wieder der Förderlizenzgoalie der Eisbären Berlin, Leon Hungerecker. Auch hier sind die Füchse damit extrem gut besetzt. Es fehlen dem Heimteam aber auch zwei echte Topspieler mit Verteidiger Jens Baxmann und Stürmer Clarke Breitkreuz, immerhin Torscorer Nr. 3 des Teams. Die Füchse haben während der Saison zwei Spieler abgegeben - Kontigentspieler Arttu Rämö ging zurück nach Finnland, Lars Reuß zu den Wölfen -, diese aber mit Brett Carson und Richard Mueller absolut hochkarätig ersetzt. Trotz zuletzt vier Niederlagen am Stück sind die Füchse heute natürlich der klare Favorit.

Auch wenn die reine Platzierung eine absolut spannende Partie verspricht, gibt es doch Aspekte, die gegen ein enges Duell sprechen. Einerseits haben die Wölfe mit 19 Punkten bereits 20 Punkte auf den Vorletzten, Weißwasser hat also bereits mehr als doppelt so viele Punkte geholt. Noch dazu sind die Wölfe auch heute wieder ersatzgeschwächt, können gar nur auf Grund von zwei abgestellten Förderlizenzspielern aus Bietigheim heute antreten und damit die zweite verschuldete Absage - was theoretisch den Ausschluss aus der Liga bedeuten kann - verhindern.

Herzlich Willkommen zum Liveticker des heutigen Kellerduells in der DEL2. Heute spielt der Tabellenvorletzte gegen das Schlusslicht. Es ist also das Duell zwischen den Lausitzer Füchsen und den Wölfen aus Selb.