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Bolschunow holt Gold im verkürzten Langlauf-Marathon

08:27
19.02.2022
PekingSkilangläufer Alexander Bolschunow hat am vorletzten Tag der Olympischen Winterspiele von Peking den wegen starker Winde und eisiger Temperaturen von 50 auf 30 km verkürzten "Marathon" gewonnen und damit seine dritte Goldmedaille geholt. Der 25-Jährige aus dem Team des Russischen Olympischen Komitees setzte sich nach 1:11:32 Stunden vor seinem Landsmann Iwan Jakimuschkin (+5,5 Sekunden) sowie dem Norweger Simen Hegstad Krüger (+7,0) durch.

Bolschunow hatte zuvor im Skiathlon und in der Staffel triumphiert. Krüger war kurz vor dem Abflug positiv auf Corona getestet worden und nach China nachgereist, für den Skiathlon-Olympiasieger von 2018 war es der erste Start in Peking.
Die deutschen Läufer lagen am Samstag weit zurück, bester Starter des Deutschen Skiverbandes (DSV) war Jonas Dobler (Traunstein) als 20. mit 3:17 Minuten Rückstand. Florian Notz (Römerstein) kam auf Rang 29 (+3:59), Friedrich Moch (Isny) wurde 31. (+4:30), Lucas Bögl (Gaißach) 33. (+4:38).

Der fünfmalige Olympiasieger Johannes Hösflot Kläbo fiel früh zurück, stieg nach zwei Dritteln der Distanz aus und verpasste seinen dritten Erfolg in Peking. Der Finne Iivo Niskanen, der 2018 in Pyeongchang im Klassik-Fünfziger Gold geholt hatte, war nicht am Start. Der 15-km-Sieger von Peking gehört im freien Stil nicht zu den absoluten Topläufern.
Erst eine Stunde vor dem geplanten Start am Samstag wurde verkündet, dass die Distanz um 20 km reduziert wird. Der Schritt wurde mit Sicherheitsbedenken begründet, da die Athleten ansonsten zu lange extremen Bedingungen ausgesetzt gewesen wären. Zudem wurde die Startzeit um 60 Minuten nach hinten verschoben.
Damit wurde erstmals in der Geschichte der Winterspiele kein Rennen über die vollen 50 km ausgetragen, schon bei der ersten Ausgabe 1924 in Chamonix stand der Marathon auf dem Programm.

SID

Medaillenchance: Pechstein im Finale des Massenstartrennens

08:04
19.02.2022
Eisschnellläuferin Claudia Pechstein ist bei den Olympischen Winterspielen in Peking ins Finale des Massenstartrennens eingezogen. Drei Tage vor ihrem 50. Geburtstag qualifizierte sich die Rekord-Olympionikin am Samstag dank eines mutigen Rennens als Siebte ihres Halbfinales für den Endlauf. Damit läuft Pechstein zum Abschluss der Eisschnelllauf-Wettbewerbe im National Speed Skating Oval um eine Medaille.

Die Berlinerin hatte zuvor den Massenstart-Wettbewerb über 16 Runden mit Punktesprints als „ein Lotterie-Rennen“ bezeichnet. „Manche sagen, im Massenstart ist immer eine Überraschung möglich. Das stimmt zwar, aber trotzdem bin ich Realist und sage, dass ich keine Olympia-Medaille mehr holen kann“, hatte sie erklärt.
In ihrer Karriere hatte Claudia Pechstein seit ihrem Olympia-Debüt 1992 in Albertville fünfmal Gold und je zweimal Silber gewonnen. Zum Auftakt ihrer achten Winterspiele hatte Pechstein über 3000 Meter den 20. und letzten Platz belegt. Ob sie ihre Karriere nach Peking fortsetzen wird, hatte die 49-Jährige zuletzt offen gelassen. „Seit 2002 laufe ich von Olympia zu Olympia. Zuletzt auch von Jahr zu Jahr. Eisschnelllauf ist mein Leben. Sport ist mein Leben“, betonte sie.

dpa

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