Erstmals getroffen habe ich Egon Theiner bei den Winterspielen 2018 in Pyeongchang. Damals war der freundliche Südtiroler aus Bozen, der seit fast zwei Jahrzehnten in Wien lebt, Chef des Pressezentrums für Skispringen/Langlauf. Nun gehört Theiner, im Hauptberuf Verleger, zu den europäischen Experten, die in Zhangjiakou einen möglichst reibungslosen Ablauf der Spiele sicherstellen sollen. Er macht das als Chef des Pressezentrums im Gentic Snowpark (Halfpipe, Cross-Rennen, Buckelpiste, Aerials, Slopestyle, Snowboard-Riesenslalom) in größter Ruhe und Gelassenheit - aber auch mit viel Herzblut. Seit 5. Dezember ist Theiner in China, nach einer dreiwöchigen Quarantäne im Hotel durfte er sich vier Wochen lang frei bewegen, dann tauchte er in die olympische Blase ein. Aus dieser heraus geht es am 22. Februar zurück nach Österreich. Bei den Paralympics wird Theiner nicht im Einsatz sein - diese Spiele wollen die Chinesen ohne europäische Unterstützung durchziehen. Genügend Erfahrung haben sie bis dahin ja gesammelt...
Jochen Klingovsky