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75 Prozent der Erwachsenen in Indien zweifach geimpft

15:27
30.01.2022
In Indien haben inzwischen drei von vier Erwachsenen eine zweite Corona-Impfung erhalten.

Dies schrieb Premierminister Narendra Modi am Sonntag auf Twitter und fügte hinzu: «Ich gratuliere unseren Mitbürgern zu dieser bedeutenden Leistung.» Die meisten Menschen in dem 1,3-Milliarden-Einwohner-Land bekommen das von AstraZeneca hergestellte Mittel mit dem Namen Covishield.

Vor rund zwei Wochen hatte Indien auch damit begonnen, einen Teil seiner Bevölkerung zu boostern. Demnach sollen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Gesundheitswesen, bei der Polizei oder Armee, im Corona-Dienst bei Behörden sowie gefährdete Über-60-Jährige eine dritte Dosis bekommen.

Die Zahl der erfassten Neuinfektionen binnen 24 Stunden sank inzwischen den vierten Tag in Folge. Das Gesundheitsministerium meldete am Sonntagmorgen 234 281 Neuansteckungen. Während einer heftigen Delta-Welle 2021 wurden in Höchstzeiten um die 400 000 Tagesneuinfektionen gemeldet, die meisten Menschen waren damals nicht geimpft.

Mit rund 41 Millionen Corona-Infizierten seit Beginn der Pandemie steht Indien in absoluten Zahlen nach den USA an zweiter Stelle. Offiziellen Angaben zufolge starben insgesamt 494 110 Menschen in dem Land. Es wird jedoch befürchtet, dass die Dunkelziffer sowohl bei Infektionszahlen als auch bei Menschen, die mit oder an Corona gestorben sind, hoch ist.

(dpa)

Demos gegen Corona-Politik: Kritik an Ort und Zeitpunkt in Nürnberg

14:28
30.01.2022
Mehrere Tausend Menschen haben am Sonntag in Nürnberg und München gegen Corona-Beschränkungen und insbesondere eine mögliche Impfpflicht demonstriert.

Es kamen allerdings deutlich weniger Teilnehmer als erwartet. Zwischenfälle wurden von der bayerischen Polizei nicht mitgeteilt. Die Veranstaltung in Nürnberg wurde vor vielen Menschen scharf kritisiert. Denn die Demo fand am Volksfestplatz in unmittelbarer Nähe zum Reichsparteitagsgelände statt. Zudem war Sonntag der Jahrestag der Machtergreifung Adolf Hitlers 1933.

Auf Twitter kritisierten daher viele Nutzer den Ort und den Zeitpunkt. Der Schauspieler Marcus Mittermeier («München Mord») etwa schrieb am Sonntagmittag auf Twitter: «Querdenken ist da angekommen, wo sie hinwollen: heute Demo am Reichsparteitagsgelände. Am Jahrestag der Machtergreifung.» Am 30. Januar 1933 war Hitler von Reichspräsident Paul von Hindenburg zum Reichskanzler ernannt worden.

In Nürnberg hatte auch die Polizei mit einer fünfstelligen Zahl an Demonstranten gerechnet, letztlich sprach ein Polizeisprecher von 3500 bis 4000 Teilnehmern und Teilnehmerinnen. In München wurden ebenfalls 10 000 Menschen auf der Theresienwiese angekündigt. Die Polizei nannte dann dort etwa 1000 Teilnehmer.

(dpa)

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