Letztes Update:
20220127145959

Gesundheitsämter im Südwesten haben Probleme mit Datenübermittlung

13:12
27.01.2022
Die Gesundheitsämter in Baden-Württemberg haben aktuell Probleme bei der Übermittlung von Corona-Daten mittels der Software des Robert Koch-Instituts (RKI). Die Folge sind etwa Doppelübermittlungen oder auch nur teilweise übermittelte Daten, wie ein Sprecher des Ministeriums am Donnerstag bekanntgab. Nicht alle Landkreise seien aber von dem Problem betroffen.

Ursache der Probleme ist demnach ein Update der RKI-Software, das in der vorigen und dieser Woche erfolgt sei. Dieses habe zu Fehlermeldungen in einigen Gesundheitsämtern in Baden-Württemberg geführt. In dem am Mittwoch veröffentlichen Lagebericht des Landesgesundheitsamts war zudem ersichtlich, dass zuletzt ein großer Teil der aktuell gemeldeten Infektionsfälle Nachmeldungen waren.

Zusätzlich zu den Software-Problemen haben die Gesundheitsämter im Südwesten nach Angaben des Sprechers derzeit ein stark erhöhtes Fallaufkommen zu bearbeiten. Die zu übermittelnde Datenmenge führe teilweise zu Verzögerungen im Webserver des RKI. Das könne zu verzögerten, lückenhaften oder teilweise gänzlich fehlenden Übermittlungen aus den Gesundheitsämtern führen. Dies sei in den vergangenen Tagen teilweise der Fall gewesen.

(dpa)

Zahl der Teilnehmer an Corona-Protesten nimmt zu

12:00
27.01.2022
An den Protesten gegen die staatlichen Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie haben am vergangenen Montag mehr Menschen teilgenommen als zwei Wochen zuvor. Wie ein Sprecher des Bundesinnenministeriums am Donnerstag auf Anfrage mitteilte, versammelten sich am Montag dieser Woche nach Angaben aus den Ländern bundesweit insgesamt rund 350 000 Menschen, um gegen Maßnahmen zur Kontaktbeschränkung und eine mögliche Impfpflicht zu demonstrieren. An Kundgebungen, die sich gegen diese Proteste richteten, beteiligten sich demnach am gleichen Tag rund 15 000 Demonstranten.

Zum Vergleich: Laut Bundesinnenministerium hatten sich an Corona-Protesten am 10. Januar den Angaben der Länder zufolge bundesweit mehr als 260 000 Menschen beteiligt. Über den Zuwachs hatte zuerst das ARD-Magazin Kontraste berichtet.

Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur wurde der Anstieg bei der Zahl der Protestierenden allerdings nicht in allen Bundesländern festgestellt. Nach Angaben eines Behördensprechers blieb die Teilnehmerzahl beispielsweise in Brandenburg zuletzt relativ stabil. Am 10. Januar lag sie demnach knapp über 26 000. Eine Woche später versammelten sich in Brandenburg rund 25 700 Gegner der Anti-Corona-Maßnahmen. Am Montag dieser Woche gingen dort rund 25 200 von ihnen auf die Straße.

(dpa)

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