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Wegen Corona-Fällen in der DEL: Spielervereinigung fordert Spielstopp

11:57
25.01.2022
Angesichts des Corona-Ausbruchs bei den Adler Mannheim und etlicher weiterer Fälle in der Deutschen Eishockey Liga fordert die Spielervereinigung SVE kurz vor den Olympischen Winterspielen einen Spielstopp der Liga.

«Mit Blick auf das internationale Turnier, an dem unsere Nationalmannschaft für Eishockey-Deutschland im Sinne des olympischen Gedankens teilnimmt, sowie die geplanten Nachholspiele in der DEL, gilt es jegliche Risiken in den kommenden Tagen auf ein Minimum zu reduzieren und die Möglichkeit der Spielerisolation bestmöglich zu optimieren», schrieb die SVE am Dienstag, während der Deutsche Eishockey-Bund den Kader für die Winterspiele in Peking veröffentlichte. DEB-Sportdirektor Christian Künast reagierte mit Zustimmung: «Meine private Meinung ist: Wenn sie stoppen, würde uns das sicherlich helfen.»

Aktuell befinden sich mehrere Teams in der DEL in Quarantäne. Etliche Spiele fallen aus und müssen nachgeholt werden; unter anderem während der ursprünglich geplanten Olympia-Pause im Februar. Am Montag hatten die Adler aus Mannheim erneut einen Corona-Ausbruch mit 14 positiven Fällen öffentlich gemacht. Nach Informationen des «Mannheimer Morgen» sind davon auch Spieler betroffen, die im deutschen Olympia-Kader stehen. «Wir werden keine Namen kommentieren», sagte Künast, räumte aber ein: «Es kann schon sein, dass erst mal nur 22 nach China fliegen und drei kommen nach.» Das deutsche Team startet am 2. Februar.

Nach dpa-Informationen ist eine kurzfristige Aussetzung der DEL-Spiele bis zum kommenden Wochenende, um die Olympia-Fahrer zu schützen, unrealistisch. Der laufende Spielbetrieb war zudem mit dem DEB abgestimmt.

(dpa)

Biontech und Pfizer starten klinische Studie zu Omikron-Impfstoff

11:57
25.01.2022
Biontech und Pfizer haben ihre erste klinische Studie zur Untersuchung eines speziell auf die Omikron-Variante zugeschnittenen Corona-Impfstoffs begonnen. Dabei sollen die Sicherheit, Verträglichkeit und Wirksamkeit des Impfstoffkandidaten geprüft werden, wie die beiden Unternehmen am Dienstag mitteilten. Die Studie soll bis zu 1420 Testpersonen umfassen, die in drei Gruppen unterteilt werden.

Die erste Gruppe umfasst gut 600 Teilnehmer, die zwischen 90 und 180 Tagen vor Beginn der Studie bereit zwei Impfdosen des bisherigen Vakzins erhalten haben und nun eine oder zwei Dosen des Omikron-Impfstoffs erhalten sollen. Die zweite, fast ebenso große Gruppe besteht aus geboosterten Menschen, die eine weitere Dosis des herkömmlichen Impfstoffs oder eine Dosis des Omikron-Vakzins erhalten. Die dritte Gruppe mit gut 200 Probanden setzt sich aus ungeimpften und bislang nicht an Covid-19 erkrankten Menschen zusammen, die dann drei Dosen des Omikron-Vakzins bekommen.

«Die Studie ist Teil unseres wissenschaftlichen Ansatzes zur Entwicklung eines variantenbasierten Impfstoffs, der vor Omikron einen ähnlichen Schutz bietet, wie wir ihn bei vorherigen Varianten beobachtet haben, der aber gleichzeitig länger anhält», erklärte Biontech-Chef Ugur Sahin. Impfstoffe böten nach wie vor einen hohen Schutz vor schweren Verläufen durch Omikron.

Das Mainzer Pharmaunternehmen und sein US-Partner hatten vor rund zwei Wochen bekannt gegeben, dass sie bereits mit der Produktion eines an die Omikron-Variante angepassten Corona-Impfstoffs für eine spätere kommerzielle Nutzung begonnen haben. Biontech hatte erklärt, dass die beiden Unternehmen «bis März für eine Belieferung des Marktes bereit sind, wenn die behördlichen Genehmigungen vorliegen». Die Europäische Arzneimittelbehörde (EMA) hat bislang noch nicht erklärt, ob sie einen an Omikron angepassten Impfstoff mit einer anderen Zusammensetzung als bei dem derzeit verwendeten Vakzin für notwendig hält.

(dpa)

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