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Coronavirus sorgt bei Straubing Tigers für nächste Spielabsage

11:27
23.01.2022
Nach einer Serie von Corona-Fällen muss das nächste Spiel der Straubing Tigers in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) ausfallen. Wie der Verein am Sonntag mitteilte, ist das für Mittwoch angesetzte Heimspiel gegen die Grizzlys Wolfsburg abgesagt worden. Die Verantwortlichen beider Teams stehen demnach wegen einer Neuansetzung «in engem Austausch» mit der DEL. Die Straubinger hatten erst am Freitag sechs neue Corona-Fälle in ihrem Team vermeldet.

(dpa)

IOC-Mediziner verteidigt Corona-Testregeln in Peking

10:54
23.01.2022
In der Debatte um die Corona-Testregeln bei den Winterspielen in Peking hat das Internationale Olympische Komitee das Vorgehen verteidigt. Es sei das Ziel der Organisatoren, «Omikron nicht in die geschlossene Blase zu lassen», sagte der IOC-Arzt Brian McCloskey, der die Medizinische Expertenkommission bei Olympia in China anführt, einer Mitteilung zufolge. Umstritten ist vor allem, dass die Gastgeber andere Grenzwerte ansetzen, ab wann ein Olympia-Teilnehmer als positiv gilt. Es sei wahrscheinlicher, dass vor ihrer Abreise negativ getestete Sportler nach ihrer Ankunft positiv getestet werden könnten, räumte McCloskey ein.

Mehrere Athleten und Funktionäre wie der deutsche Alpinchef Wolfgang Maier hatten zuletzt die Vorgaben der Organisatoren kritisiert. Im Fokus steht dabei der CT-Wert, der theoretisch angibt, wie ansteckend ein Corona-Infizierter ist. Je niedriger der Wert ist, als desto ansteckender gilt eine Person. In Deutschland gilt man ab einem Wert von über 30 als nicht mehr infektiös. In China ist dieser Wert auf 40 festgelegt.

Damit wolle man die Verbreitung des Virus verhindern, erklärte McCloskey. Das Testsystem in Peking sei «effektiv und verlässlich». Bei den PCR-Tests würde derselbe Typ wie überall in der Welt genutzt. Das Ziel seien «nicht null Fälle, sondern null Weiterverbreitung», betonte der Mediziner. Weil die Omikron-Variante ansteckender sei, müsse man die positiven Fälle sehr schnell ermitteln.

(dpa)

Corona-Expertenrat kritisiert dünne Datenlage in Deutschland

10:01
23.01.2022
Der Corona-Expertenrat der Bundesregierung kritisiert eine zu dünne Datenlage bei der Pandemiebeobachtung in Deutschland und mahnt «dringende Maßnahmen für eine verbesserte Datenerhebung und Digitalisierung» an. Auch zwei Jahre nach Beginn der Pandemie bestehe weiterhin kein Zugang zu einigen wichtigen, aktuellen Versorgungsdaten, heißt es in einer aktuellen Stellungnahme des Gremiums. Die Omikron-Welle verstärke und verdeutliche das Defizit.

«Eine Echtzeitübersicht über alle verfügbaren Krankenhausbetten mit aktueller Belegung auch außerhalb der Intensivmedizin wird dringend benötigt.» Die Expertinnen und Experten fordern «zeitnahe», «tagesaktuelle» Daten etwa zu Krankenhauseinweisungen in allen Altersgruppen und zu freien und belegten «Ressourcen».

Verwiesen wird auf andere Länder, wie Israel, wo eine «Datenerhebung in Echtzeit auf individueller Fallebene zur effizienten Bewältigung der Pandemie erheblich beigetragen» habe. Im Moment bediene sich Deutschland zur Einschätzung der Omikron-Variante vorrangig ausländischer Untersuchungen. Diese ließen sich aber wegen der unterschiedlichen Altersstruktur, unterschiedlicher Impfquoten und verschiedener Gesundheitssysteme nur schwer auf Deutschland übertragen. 

(dpa)

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