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"Test&Go": Thailand lockert ab Februar wieder die Einreiseregeln

09:20
20.01.2022
Urlauber, die den vollständigen Grundschutz mit der meist nötigen zweiten Spritze haben, können ab Februar wieder quarantänefrei nach Thailand einreisen.

Das vor einem Monat aus Angst vor einer Ausbreitung der Omikron-Variante des Coronavirus ausgesetzte «Test&Go»-Modell werde zu Monatsanfang wieder eingeführt, teilte das Covid-Krisenzentrum CCSA am Donnerstag nach einer Sitzung in Bangkok mit. Jedoch werden die Regeln leicht verschärft.

Statt nur einen PCR-Test nach der Ankunft in Thailand machen zu müssen, ist demnächst ein weiterer PCR-Test am fünften Tag nach der Ankunft erforderlich. Zudem müssen Touristen ihren Aufenthaltsort mittels einer App nachverfolgen lassen, sagte CCSA-Sprecher Taweesilp Wisanuyothin.

Grund für die Wiederaufnahme des Modells sei, dass sich die Zahl der täglichen Neuinfizierungen im Land trotz der Ausbreitung der ansteckenden Omikron-Variante des Coronavirus bei 7000 bis 8000 Fällen pro Tag eingependelt habe, hieß es. Zudem ist die Zahl der schweren Erkrankungen und der Todesfälle im Land weiter niedrig.

Die Regierung in Bangkok hatte Ende Dezember aus Angst vor steigenden Fallzahlen wegen Omikron beschlossen, das «Test&Go»-Modell zunächst auf Eis zu legen. Zuletzt mussten Einreisende je nach Herkunftsland und Impfstatus wieder sieben oder zehn Tage in Quarantäne.

Lediglich auf den größten Inseln Phuket und Ko Samui sowie in den Provinzen Krabi und Phang-nga können Urlauber seither mittels des so genannten Sandbox-Modells unter bestimmten Auflagen quarantänefrei Ferien machen. Dieses Modell soll bald um weitere beliebte Reiseziele wie Pattaya und Ko Chang erweitert werden.

Am Mittwoch hatte das Tourismusministerium mitgeteilt, dass es im Falle einer Lockerung der Regeln ab Februar mit mindestens acht Millionen Urlaubern in diesem Jahr rechnet. Thailand mit seinen Inseln, weißen Stränden, Tempeln und Dschungeln ist auf den Tourismus angewiesen und hofft auf eine baldige Erholung der Branche. Vor Corona kamen jährlich etwa 40 Millionen internationale Gäste.

(dpa)

Österreich begleitet Impfpflicht mit finanziellen Anreizen

09:03
20.01.2022
Zusätzlich zur geplanten Corona-Impfpflicht in Österreich sollen finanzielle Anreize die Menschen zur Immunisierung bewegen.

Vor der parlamentarischen Abstimmung über die allgemeine Impfpflicht ab 18 Jahren kündigte die konservativ-grüne Koalitionsregierung am Donnerstag gemeinsam mit den oppositionellen Sozialdemokraten eine Impflotterie an. Außerdem sollen Gemeinden bei Erreichen von hohen Impfquoten mit Förderungen belohnt werden. Insgesamt soll rund eine Milliarde Euro für diese Maßnahmen zur Verfügung stehen.

Bei der Lotterie sind pro Teilimpfung 500 Euro zu gewinnen, die als Gutscheine in Gastronomie oder im Handel eingelöst werden können. Teilnehmen können nicht nur Spätentschlossene, sondern auch jene, die schon geschützt sind. Rund jeder zehnte Stich soll so belohnt werden. Für Gemeinden mit einer Impfquote von 80 Prozent werden insgesamt 75 Millionen Euro ausgeschüttet, bei 85 Prozent 150 Millionen, und bei 90 Prozent 300 Millionen Euro.

«Ich bin wirklich froh, neben dem Thema Pflicht auch das Thema Anreiz heute im Parlament beschließen zu können», sagte Kanzler Karl Nehammer (ÖVP). Für beide Maßnahmen zeichnete sich vor Sitzungsbeginn eine breite Mehrheit ab. Nur die oppositionelle rechte FPÖ lehnt die verpflichtende Impfung ab.

Der Schritt würde die bisher weitreichendste Regelung in der EU bedeuten. Italien und Griechenland haben eine für ältere Menschen geltende Impfpflicht. In Österreich soll die Verpflichtung für alle erwachsenen Bürger gelten. Ausgenommen sind Schwangere sowie alle, die sich aus medizinischen Gründen nicht impfen lassen dürfen.

(dpa)

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