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Hannover Messe 2022 wird wegen Pandemie um fünf Wochen verschoben

15:32
19.01.2022
Die Hannover Messe als weltweit wichtigste Industrieschau wird coronabedingt verschoben. Um die Messe in Präsenz ausrichten zu können, solle sie nun vom 30. Mai bis 2. Juni stattfinden, teilten die Veranstalter am Mittwoch mit. Ursprünglich war sie für Ende April geplant und sollte einen Tag länger dauern.

Messechef Jochen Köckler erklärte, über die Änderungen sei seit Anfang Dezember mit den Ausstellern diskutiert worden. Dabei habe der Wunsch nach einer physischen Messe und frühzeitiger Planungssicherheit überwogen. «Die Aussteller sagen, wir brauchen diesen direkten Kontakt, die Zufälligkeit, das persönliche Überzeugen, um neue Kunden zu gewinnen.»

2020 wurde die Messe wegen der Pandemie erst verschoben und dann abgesagt. Ein Jahr später fand sie digital statt.

Auf rund 100 000 Quadratmetern in zwölf Hallen wollen rund 3000 Aussteller ihre industriellen Innovationen mit den Schwerpunkten Digitalisierung, Klimaschutz und effiziente Produktion nun wieder überwiegend vor Ort vorstellen. In früheren Jahren hatten deutlich mehr Aussteller teilgenommen, meist etwa 5000 bis 6000. Eine Prognose zur Besucherzahl vermied die Messe angesichts der unklaren Corona-Entwicklung noch. Gastland ist in diesem Jahr Portugal.

(dpa)

Israel meldet rund 72 000 Corona-Neuinfektionen an einem Tag

15:32
19.01.2022
Israel hat einen Höchststand von 72 120 Corona-Neuinfektionen innerhalb eines Tages vermeldet. Diese Zahl veröffentlichte das Gesundheitsministerium am Mittwoch. Zum Vergleich: Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem Robert Koch-Institut (RKI) binnen eines Tages 112 323 neue Infektionen. Deutschland hat etwa neunmal so viele Einwohner wie Israel mit 9,4 Millionen Bürgern.

Zuletzt hatte das Gesundheitsministerium in Israel Probleme gehabt, aktuelle Infektionszahlen zu übermitteln, wegen einer Überlastung des Systems. Als Grund dafür wurde der starke Anstieg der Fallzahlen genannt. Der Generaldirektor des Gesundheitsministeriums, Nachman Asch, geht nach eigener Aussage davon aus, dass in rund einer Woche der Höhepunkt der Omikron-Welle in Israel erreicht sein dürfte.

(dpa)

Tschechien schafft geplante Impfpflicht für Senioren ab

14:58
19.01.2022
Tschechien macht seine Entscheidung für eine Impfpflicht für Senioren und bestimmte Berufsgruppen wieder rückgängig. Es werde unter seiner Regierung keine Impfpflicht geben, versicherte der neue Ministerpräsident Petr Fiala nach einer Kabinettssitzung am Mittwoch in Prag. Man wolle die Gräben in der Gesellschaft nicht vertiefen, führte der liberalkonservative Politiker zur Begründung an.

Die Vorgängerregierung unter Andrej Babis hatte die begrenzte Impfpflicht im Dezember als eine ihrer letzten Handlungen beschlossen. Die Verordnung sollte eigentlich im März in Kraft treten. Die Impfpflicht sollte unter anderem für Menschen ab 60 Jahren, Polizisten, Feuerwehrleute, Soldaten und Mitarbeiter im Gesundheitswesen und in Pflegeheimen gelten.

In Tschechien haben nach Angaben der EU-Gesundheitsbehörde ECDC bisher 62,9 Prozent der Bevölkerung eine Grundimmunisierung gegen Covid-19 erhalten. Knapp ein Drittel der Bevölkerung hat zusätzlich eine Auffrischimpfung bekommen. Das ist weniger als in Deutschland und anderen westeuropäischen Ländern. Die Omikron-Welle sorgt derweil für eine Rekordzahl an Corona-Neuinfektionen. Am Mittwoch meldeten die Gesundheitsbehörden 28 469 neue Fälle binnen 24 Stunden.

Auf seiner Sitzung brachte das Kabinett zudem eine Neuauflage des Pandemiegesetzes auf den Weg. Das Gesetz, das sonst Ende Februar auslaufen würde, gibt den Gesundheitsämtern weitreichende Befugnisse. So können zum Beispiel Geschäfte geschlossen werden.

(dpa)

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