Letztes Update:
20220119143458

Zu viele Corona-Fälle: Skyliners gegen Würzburg abgesagt

14:34
19.01.2022
Wegen zu vielen Corona-Fällen ist das Spiel der Basketball-Bundesligisten Skyliners Frankfurt und s. Oliver Würzburg verschoben worden. Die Partie war ursprünglich für diesen Sonntag angesetzt. Der Antrag auf eine Spielverlegung sei von der BBL genehmigt worden, teilten die Frankfurter am Mittwoch mit. Ein neuer Termin stehe noch nicht fest. Den Skyliners stehen aufgrund von Corona-Erkrankungen derzeit nach eigenen Angaben nicht die acht erforderlichen Stammspieler zur Verfügung.

(dpa)

Staatsregierung setzt 2G-Regel für Handel nach Urteil komplett aus

14:34
19.01.2022
Die Staatsregierung will nach einem vorläufigen Urteil des Bayerischen Verwaltungsgerichtshofs (VGH) die 2G-Regel im Einzelhandel nicht weiter anwenden. «Wir setzen in Bayern 2G im Handel komplett aus und sorgen damit für eine schnelle und praktikable Umsetzung der VGH-Entscheidung», teilte Staatskanzleichef Florian Herrmann (CSU) unmittelbar nach Bekanntwerden der Entscheidung am Mittwoch mit.

Bayern sei mit der Zugangsbeschränkung auf Genesene und Geimpfte (2G) im Handel einem Beschluss der Ministerpräsidentenkonferenz gefolgt, «aber wegen der entstandenen Abgrenzungsschwierigkeiten ist nun die Regelung wie in den Supermärkten die einfachere Alternative». Herrmann betonte zudem: «Die FFP2-Maskenpflicht im Handel gilt weiterhin und bietet Schutz.»

Der Bayerische Verwaltungsgerichtshof hatte einem Eilantrag einer Inhaberin eines Lampengeschäfts in Oberbayern stattgegeben und die 2G-Regel vorläufig außer Vollzug gesetzt. Als Begründung führte das Gericht an, dass aus der Infektionsschutzmaßnahmenverordnung mit ihrer nicht abschließenden Aufzählung nicht klar genug hervorgehe, welche Geschäfte zur Deckung des täglichen Bedarfs von der 2G-Regelung ausgenommen seien und welche nicht.

(dpa)

Protest gegen Corona-Maßnahmen: Haarschnitt und Fitness auf der Bühne

14:00
19.01.2022
Mehr als 70 Theater, Museen und Konzertsäle in den Niederlanden haben trotz des Verbots am Mittwoch ihre Türen geöffnet und mit ungewöhnlichen Aktionen gegen die strengen Corona-Maßnahmen protestiert. Bühnen wurden zu Friseursalons oder Yoga-Studios umgewandelt, gleichzeitig traten Künstler auf. Die Protestaktion «Friseursalon Theater» hatte sich der bekannte Schauspieler und Kabarettist Diederik Ebbinge ausgedacht.

Theatermacher klagen, dass Menschen zwar shoppen, aber kein Museum besuchen dürfen. Friseure dürften Kunden empfangen, Fitnessstudios seien wieder geöffnet, aber Theater blieben geschlossen. Der harte Lockdown war zwar am vergangenen Samstag beendet worden. Doch Kultureinrichtungen und Gaststätten sind weiterhin geschlossen, seit dem 19. Dezember.

Das Van Gogh-Museum in Amsterdam wandelte sich um zu einem Friseur- und Beautysalon. Kunden ließen sich die Nägel feilen oder rasieren, während sie echte Gemälde von Vincent van Gogh betrachten konnten. «Wir wollen betonen, dass der Museumsbesuch sicher ist», sagte Museumsdirektorin Emilie Gordenker.

In einem Amsterdamer Theater waren die 200 Friseur-Termine innerhalb weniger Minuten ausverkauft. Während des Haareschneidens traten populäre Kabarettisten auf. Im berühmten Concertgebouw in Amsterdam konnten sich Besucher die Haare schneiden lassen und gleichzeitig klassische Musik hören.

Bürgermeister äußerten zwar Verständnis für die Proteste, griffen aber auch ein. Einige Theater mussten ihre Aktion im Freien fortsetzen, andere erhielten eine offizielle Warnung.

(dpa)

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