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Schweden lockert Testpflicht für Reisende

17:26
18.01.2022
Geimpfte und genesene EU-Bürger müssen auf dem Weg nach Schweden künftig keinen Corona-Test mehr vorweisen. Die seit dem 28. Dezember geltende Anforderung eines negativen, maximal 48 Stunden alten Tests für Einreisende fällt ab Freitag weg, wie die schwedische Regierung am Dienstag mitteilte. Reisende würden nicht mehr als besonderes Risiko bei der Ausbreitung der Omikron-Variante in dem skandinavischen Land betrachtet. Damit reicht es ab Freitag, wenn man einen gültigen Corona-Pass bei sich hat und damit Impfung, Genesung oder einen maximal 72 Stunden alten Test vorzeigen kann. Das gilt für ausländische Erwachsene, es gibt Ausnahmen.

Schweden, das in der Corona-Krise einen vielbeachteten Sonderweg mit relativ milden Beschränkungen gewählt hatte, hatte in der zweiten Jahreshälfte 2021 lange Zeit vergleichsweise niedrige Corona-Zahlen verzeichnet. Seit dem Jahreswechsel ist die Zahl der Neuinfektionen jedoch in die Höhe geschossen.

(dpa)

Wirtschaftsministerin verkürzt Dubai-Reise wegen Corona

16:13
18.01.2022
Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut (CDU) hat ihre geplante Dubai-Reise wegen der Corona-Pandemie verkürzt. Das teilte eine Sprecherin ihres Ministeriums am Dienstag in Stuttgart der Deutschen Presse-Agentur auf Anfrage mit.

Hoffmeister-Kraut werde sich auf den offiziellen Besuch der Expo Dubai 2020 und Regierungsgeschäfte beschränken. Sie werde an diesem Montag (24. Januar) über Nacht nach Dubai fliegen und am 26. Januar zurückkommen. Die Reise sollte nach früheren Angaben vom 23. bis zum 27. Januar laufen und weitere Programmpunkte umfassen.

Das Ministerium beobachte «die hier und vor Ort in Dubai vorliegende Pandemielage täglich», teilte die Sprecherin weiter mit. Es sei jedoch zwingend erforderlich, den baden-württembergischen Ehrentag im Rahmen der Expo («Honour Day») zu veranstalten. Es würden dabei strengste Corona-Hygieneregeln beachtet.

Die Ressortchefin hatte bereits im November wegen der Corona-Lage eine Reise nach Dubai abgesagt. Das Baden-Württemberg-Haus auf der Expo hatte sich erheblich verteuert und schließlich zu einem Landtags-Untersuchungsausschuss geführt. Eigentlich sollte eine Projektgesellschaft den Pavillon komplett mit Hilfe von Firmen finanzieren. Weil aber Sponsoren ihre Zusagen zurückzogen, sprang das Land ein. Die Landtags-SPD geht nach früheren Angaben davon aus, dass das Land maximal rund 15 Millionen Euro trägt. Ursprünglich waren Ausgaben von drei Millionen Euro geplant. Hoffmeister-Kraut hatte Fehler ihres Ressorts eingestanden, aber einen Rücktritt abgelehnt.

(dpa/lsw)

Impfnachweis wird angepasst - Zweitimpfung bei Johnson&Johnson nötig

16:11
18.01.2022
Bis Anfang kommenden Monats sollen in Deutschland die digitalen Impfnachweise an jüngste EU-Vorgaben sowie an Erkenntnisse zur Wirksamkeit des Impfstoffs von Johnson&Johnson angepasst werden. Umgesetzt werden soll damit die Vorgabe der Europäischen Union, nach der Impfzertifikate in der EU künftig nur noch neun Monate nach der Grundimmunisierung gegen das Coronavirus gültig sind, wie ein Sprecher des Bundesgesundheitsministeriums am Dienstag in Berlin sagte. Im Zuge dessen sollen in Deutschland demnach auch die Vorgaben für eine Impfung mit dem Vakzin von Johnson&Johnson geändert werden.

Als geimpft mit vollständigem Grundschutz gilt man in Deutschland künftig erst dann, wenn auf die Johnson&Johnson-Erstimpfung eine zweite Impfung erfolgt, so der Sprecher. Dies solle möglichst mit einem mRNA-Vakzin wie dem von Biontech/Pfizer oder Moderna erfolgen, wie er bekräftigte. Der vollständige Schutz ist etwa für die Einhaltung von 2G-Zugangsregeln nötig.

Mit diesem Schritt soll einer Empfehlung der Ständigen Impfkommission nachgekommen werden. Diese empfiehlt allen Menschen ab 18 Jahren, die eine erste Johnson&Johnson-Dosis erhalten haben, ihre Immunisierung mit einer zweiten Impfstoffdosis mit einem mRNA-Impfstoff zu optimieren. Die Optimierung der Immunisierung mit einem mRNA-Impfstoff als zweite Impfdosis wird dabei unabhängig vom Zeitpunkt der Erstimpfung empfohlen - aber mit einem Mindestabstand von vier Wochen.

Laut der EU-weiten Zulassung für diesen Impfstoff hingegen ist für die Grundimmunisierung nur eine Impfstoffdosis nötig - die Regeln in Deutschland weichen somit künftig hiervon ab.

Eine Drittimpfung sei zudem auch nach Johnson&Johnson-Erstimpfung sowie einer Zweitimpfung sinnvoll, auch hier idealerweise mit einem mRNA-Impfstoff, so der Sprecher. Heute zählen in einigen Bundesländern Johnson&-Johnson-Erstgeimpfte nach nur einer weiteren Impfung schon als «geboostert», wenn es um 2G-plus-Regeln geht und Eintritt nur Geimpften und Genesenen gestattet ist, die zudem getestet sind oder eine Auffrischungsimpfung erhalten haben.

(dpa)

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