Das Erste was ich bei dem zweistündigen, vom comiCampus veranstalteten Workshop erfahren habe, ist, dass sie hier ungern von Zeichnern reden. Denn von der Idee bis zum fertigen Comic im Buchladen ist es ein langer Weg.
Gemeinsam sammelten wir, was Comic-SCHAFFUNG zu einem Traumberuf macht. Leider stellten wir dabei fest, dass es auch Schattenseiten gibt.
Um ein Comicschaffender zu werden, müssen zuerst ein paar Grundanforderungen erfüllt sein: ohne Interesse, Ideen, Handwerk und Ziele wird es schwierig. Das bedeutet aber keineswegs, dass diese Punkte nicht entwicklungsfähig sind. Im nächsten Schritt sollte man sich darüber klar werden, ob man eine (Halb-) Selbstständigkeit oder eine Anstellung bevorzugt. Was für einen das Beste ist, findet man leicht über die altbewährte Pro&Contra Liste heraus. Wichtig ist hierbei, sich mit anderen auszutauschen.
Wer sich für ein Leben als selbstständiger Comicschaffender entscheidet, sollte sich auf jeden Fall kniffligen Fragen stellen: Wer ist meine Zielgruppe? Wie hebe ich mich von der Konkurrenz ab? ... Hilfreich sind hier Businessplananforderungen.
Natürlich ist es damit noch nicht getan. Man braucht konkrete Projekte, eine Arbeitsplanung, einen Finanzplan, viele Kontakte, eine eigene Vermarktung, Referenzen und das Wichtigste:
viel Praxis.
Das, was ich auf jeden Fall aus dem Workshop mitnehme, ist Folgendes: Es gibt kein definitives Erfolgskonzept und für jeden ist ein anderer Weg der Richtige. Um herauszufinden welcher, gibt es bereits viele Ratgeber und Biografien, die einem Hilfestellung geben. Doch bevor man sich auf das alles einlässt, sollte man sich noch über eine Sache klar werden:
Gefällst Du Dir in der Kunst oder gefällt Dir die Kunst in Dir?