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US-Gesundheitsbehörde CDC warnt wegen Corona vor Kreuzfahrten

20:45
30.12.2021
Wegen einer Zunahme gemeldeter Corona-Neuinfektionen auf Schiffen hat die US-Gesundheitsbehörde CDC vor Kreuzfahrten gewarnt. Dies gelte weltweit und unabhängig vom Impfstatus der Reisenden, erklärte die Behörde am Donnerstag (Ortszeit). Auch vollständig geimpfte Passagiere könnten infiziert werden und das Virus weiterverbreiten. Es sei «besonders wichtig», dass Menschen, bei denen eine hohes Risiko für schwere Krankheitsverläufe bestehe, von jeglichen Kreuzfahrten absähen, hieß es weiter.

Die Behörde CDC stuft Kreuzfahrtschiffe nun auf einer Corona-Gefahrenskala von eins bis vier in der höchsten Kategorie («sehr hoch») ein. Die Reisewarnung hat keine unmittelbar rechtlich bindende Wirkung. Der Verband der Kreuzfahrtindustrie in den USA (CLIA) bezeichnete den Beschluss der Behörde als verwirrend. Es gebe auf den Schiffen nur sehr wenig Corona-Fälle. «Deutlich weniger als an Land», erklärte der Verband über Twitter. Zu Beginn der Pandemie hatte die Behörde Kreuzfahrten zeitweise komplett untersagt.

Ein großes US-Kreuzfahrtunternehmen, Royal Caribbean Group, erklärte am Donnerstag, seit der Wiederaufnahme der Schiffspassagen im Juni seien rund 1,1 Millionen Passagiere befördert worden, von denen nur 1745 positiv auf das Coronavirus getestet worden seien. Fast alle Gäste auf den Schiffen seien vollständig geimpft, hieß es.

(dpa)

US-Behörde unterstreicht Wichtigkeit von Impfungen bei Minderjährigen

19:15
30.12.2021
Die US-Gesundheitsbehörde CDC hat mit zwei neuen Studien die Wichtigkeit von Impfungen gegen Covid-19 bei Kindern und Jugendlichen hervorgehoben. Nach der Verabreichung von etwa acht Millionen Dosen an Personen im Alter von fünf bis elf Jahren seit Oktober seien schwerwiegende Reaktionen auf das Vakzin selten berichtet worden, hieß es in einem der Berichte.

In einer weiteren Untersuchung an sechs Krankenhäusern fanden die US-Wissenschaftler heraus, dass die große Mehrheit aller wegen Covid-19 behandelten Minderjährigen nicht vollständig geimpft war - nur 0,4 Prozent von diesen hatten die Impfserie aus zwei Injektionen abgeschlossen. Zwei Drittel der Covid-Patienten im Alter von 12 bis 17 Jahren seien dabei fettleibig gewesen. Die CDC rief dazu auf, Minderjährige durch Impfungen vor Covid-19 zu schützen - vor allem jene mit starkem Übergewicht oder Vorerkrankungen.

(dpa)

Nach Spanien verkürzt auch Portugal die Corona-Isolationsdauer

18:37
30.12.2021
Portugal folgt dem Beispiel Spaniens und verkürzt die Corona-Isolationsdauer von zehn auf sieben Tage. Die Reduzierung gelte für Infizierte ohne Symptome sowie für Menschen mit einem noch nicht bestätigten Verdacht auf eine Corona-Ansteckung, teilte die Gesundheitsbehörde DGS am Donnerstag mit. Erst am Montag hatten die USA die empfohlene Isolationsdauer nach einer Corona-Infektion von zehn auf fünf Tage verkürzt. Zuvor hatte Großbritannien eine Verkürzung von zehn auf sieben Tage eingeführt. Das Thema wird auch in Deutschland und Italien diskutiert.

Die Verkürzung der verordneten Isolationsdauer nach einer Corona-Ansteckung gilt in Spanien nach jüngsten Angaben sogar auch für Infizierte mit leichten Symptomen. Das berichtete der staatliche Fernsehsender RTVE am Donnerstag nach einer Anfrage beim Madrider Gesundheitsministerium. Das Ministerium hatte am Vortag nur mitgeteilt, die Verkürzung gelte für Infizierte ohne Symptome sowie auch für nicht geimpfte Menschen mit einem noch nicht bestätigten Verdacht auf eine Corona-Ansteckung. Geimpfte, die Kontakt zu einem Infizierten hatten, müssen sich in Spanien nicht isolieren.

In Spanien nimmt unterdessen die Zahl der Neuinfektionen trotz einer sehr hohen Impfquote von rund 80 Prozent weiterhin rapide zu. Die Sieben-Tage-Inzidenz lag am Donnerstag bei einem Rekordwert von 915, nachdem Mitte Oktober noch ein Jahrestiefstwert von rund 18 erreicht worden war. Mit 101 760 binnen 24 Stunden neu gemeldeten Infektionen wurde erstmals seit Pandemiebeginn die Marke von 100 000 übertroffen.

Spanien und auch Portugal, wo die Zahlen ebenfalls rasant ansteigen, gelten seit Samstag wieder als Hochrisikogebiet. Reiserückkehrer, die weder geimpft noch genesen sind, müssen in Deutschland bis zu zehn Tage in Quarantäne. Die Lage in den Krankenhäusern beider Länder war nach Angaben der zuständigen Behörden weiterhin weitgehend unter Kontrolle. Allerdings gibt es bereits Probleme bei der Grundversorgung.

(dpa)

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