Letztes Update:
20211231075936

Nach mehreren Tagen im Sinkflug steigt Corona-Inzidenz wieder an

17:08
30.12.2021
Nach zuvor rückläufigen Zahlen ist die Belastung durch Corona-Ansteckungen in Baden-Württemberg den zweiten Tag in Folge wieder gestiegen. Die sogenannte Sieben-Tage-Inzidenz legte am Donnerstag um 3 auf 218,4 Infektionen auf 100 000 Einwohner und binnen einer Woche zu. In der Vorwoche lag dieser Wert im Südwesten allerdings noch bei 274,1 Fällen, wie das Landesgesundheitsamt (LGA) am Donnerstag in Stuttgart weiter mitteilte. Es war jedoch bereits vor den Feiertagen mit einem Meldeverzug gerechnet worden.

Dagegen sank die Belastung der unter starkem Druck stehenden Intensivstationen leicht: Derzeit liegen noch 535 coronaerkrankte Menschen auf den Intensivstationen, das sind 5 weniger, als das LGA am Vortag gemeldet hatte. Von diesen Patientinnen und Patienten werden 315 oder 58,9 Prozent künstlich beatmet. Die Hospitalisierungsinzidenz sank gegenüber dem Vortag leicht auf 2,9 (-0,2). Der Wert gibt an, wie viele Corona-Infizierte innerhalb einer Woche und pro 100 000 Einwohner in eine Klinik eingeliefert werden.

Wie das Landesgesundheitsamt am Donnerstag (Stand: 16.00 Uhr) weiter mitteilte, haben sich mittlerweile 1 017 1390 Menschen im Südwesten nachweislich mit dem Coronavirus infiziert. Das sind 5196 Infektionen mehr als am Tag zuvor. Die Zahl der Todesfälle in Verbindung mit dem Virus stieg um 37 auf 12 992.

Die Ausbreitung der Omikron-Variante nimmt im Südwesten weiter zu. Die Zahl der ans Landesgesundheitsamt übermittelten Fälle stieg am Mittwoch auf 2434 Fälle. Dabei handelt es sich sowohl um Verdachtsfälle als auch um Infektionen, die per Vollgenom-Analyse bestätigt wurden. Zum Anteil der aktuellen Verdachtsfälle macht die Behörde keine Angaben.

(dpa/lsw)

Corona-Masken-Verweigerer randaliert in Bahn-Reisezentrum

16:52
30.12.2021
Ein Corona-Masken-Verweigerer hat mit Zerstörungen am Hauptbahnhof Mainz für die kurzzeitige Schließung des Reisezentrums zum Schutz anderer Reisender gesorgt. Die Mitarbeiter hatten ihn am Donnerstag mehrmals vergeblich aufgefordert, sich seinen Mund-Nasen-Schutz aufzusetzen, wie die Bundespolizei mitteilte. Als der 56-Jährige daher keinen Service bekam, zerstörte er nach den Angaben «jegliches greifbare Inventar» quer durch den gesamten zugänglichen Bereich des Reisezentrums: Aufsteller aus Metall, Trennwände, Plexiglasscheiben und Informationstafeln. Verletzte gab es nicht.

Die herbeigerufene Bundespolizei kontrollierte den Mann, beruhigte ihn schließlich und verwies ihn aus dem Bahnhof. Die Schadenshöhe muss noch ermittelt werden. Den Mann erwarten ein Strafverfahren wegen Sachbeschädigung und ein Ordnungswidrigkeitsverfahren wegen des Maskenverstoßes, wie die Bundespolizei weiter mitteilte.

(dpa)

Impfgegner verbreiten Propaganda-Aufkleber - Staatsschutz ermittelt

16:31
30.12.2021
Der Staatsschutz hat Ermittlungen wegen der Verbreitung von gelben Davidsternen mit der Aufschrift «Ungeimpft» aufgenommen. Die Aufkleber waren im nördlichen Enzkreis aufgetaucht, wie ein Polizeisprecher am Donnerstag mitteilte. Sie zeigen einen gelb unterlegten Davidstern, in dessen Mitte das Wort «Ungeimpft» zu lesen ist.

Den Angaben zufolge seien mehrere solcher Aufkleber auf Verkehrsschildern rund um die Gemeinden Neulingen und Kieselbronn entdeckt worden. Sowohl Mitarbeiter des zuständigen Bauhofs als auch Polizeibeamte hätten die Sticker entfernt. Der Staatsschutz ermittle aktuell wegen Volksverhetzung gegen die noch unbekannten Täter.

Solche gelben Symbole erinnern in ihrer Aufmachung an die Sterne, die jüdische Bürger in der Zeit der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft tragen mussten. Insgesamt ermordeten die Nazis sechs Millionen Juden. Zuvor hatte die Pforzheimer Zeitung über diesen Vorgang berichtet.

(dpa/lsw)

Möchten Sie alle externen Inhalte laden?
Datenschutzerklärung
Inhalt laden