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Gewaltiger Anstieg von Corona-Fällen in Großbritannien

11:02
30.12.2021
In Großbritannien nimmt die Zahl der Corona-Neuinfektionen wegen der hochansteckenden Variante Omikron sprunghaft zu. Die Behörden meldeten zuletzt einen Tagesrekord von 183 037 Fällen - gut 50 000 mehr als zuvor. Darin sind zwar Neuinfektionen über fünf Tage in Nordirland enthalten, wo es wegen der Feiertage keine aktuellen Daten gab. Allein im größten Landesteil England wurden demnach allerdings an einem Tag 138 287 Menschen positiv auf das Virus getestet, auch Schottland meldete mit 15 849 Fällen einen Tagesrekord.

In England plant die zuständige britische Regierung aber trotz der rasanten Omikron-Ausbreitung keine strengeren Regeln. Zwar müssen im Nahverkehr sowie in Läden, Theatern, Kinos und Museen Masken getragen werden - nicht aber in Pubs und Restaurants. Für Discos und Großveranstaltungen gelten die 3G-Regeln. Die Regelungen in Wales, Schottland und Nordirland sind deutlich schärfer, hier entscheiden jeweils die Regionalregierungen.

Der Fachverband der Allgemeinmediziner Royal College of GPs kritisierte, dass viele Menschen über Weihnachten ihren Impftermin nicht wahrgenommen hätten. Das sei sehr frustrierend, sagte Verbandschef Martin Marshall am Donnerstag dem Sender Times Radio. Ein Problem ist auch der enorme Engpass bei Corona-Selbsttests. Am Donnerstag konnte man über die Internetseiten der Regierung keine Tests bestellen, die eigentlich für jeden Briten kostenlos sein sollen. Gesundheitsminister Sajid Javid machte Probleme in den globalen Lieferketten für den Mangel verantwortlich.

(dpa)

Italien, Malta und Kanada ab Samstag Corona-Hochrisikogebiete

11:02
30.12.2021
Die Bundesregierung stuft die beliebten Urlaubsländer Italien und Malta wegen hoher Corona-Infektionszahlen ab Samstag als Hochrisikogebiete ein. Das gilt auch für Kanada und San Marino, wie das Robert Koch-Institut am Donnerstag bekanntgab. Wer aus einem Hochrisikogebiet einreist und nicht vollständig geimpft oder genesen ist, muss für zehn Tage in Quarantäne und kann sich frühestens fünf Tage nach der Einreise mit einem negativen Test davon befreien.

Ab dem kommenden Dienstag will die Bundesregierung die wegen der starken Ausbreitung der Omikron Variante verhängten Einreisebeschränkungen für Großbritannien, Südafrika, Namibia und sechs weitere afrikanische Staaten wieder lockern. Die neun Länder sollen dann vom Virusvariantengebiet zum Hochrisikogebiet zurückgestuft werden. Das RKI weist aber darauf hin, dass kurzfristige Änderungen möglich sind.

Für Virusvariantengebiete gelten deutlich schärfere Einreisebeschränkungen als für Hochrisikogebiete. Fluggesellschaften dürfen aus diesen Ländern im Wesentlichen nur noch deutsche Staatsbürger oder in Deutschland lebende Personen nach Deutschland befördern. Es handelt sich aber nicht um ein Flugverbot. Die Regel gilt auch für den Bahn- oder Schiffsverkehr. Für Einreisende aus Virusvariantengebieten gilt eine zweiwöchige Quarantänepflicht - auch für Geimpfte und Genesene. Sie kann nicht durch negative Tests verkürzt werden.

Neben Großbritannien, Südafrika und Namibia sind derzeit noch Botsuana, Eswatini, Lesotho, Malawi, Mosambik und Simbabwe Virusvariantengebiete.

(dpa)

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