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Italien verschärft Corona-Regeln - Quarantänepflicht gelockert

08:54
30.12.2021
In der anhaltend schlechten Pandemielage hat Italiens Regierung die Corona-Regeln verschärft und gleichzeitig die Quarantänepflicht gelockert. Ab dem 10. Januar 2022 gilt unter anderem in Hotels, Kongresszentren, im öffentlichen Nah- und Fernverkehr, in Skiliften und auf Festen die 2G-Regel, wie der Palazzo Chigi in der Nacht zu Donnerstag in Rom mitteilte. Die Menschen müssen für den Zutritt dort also geimpft oder genesen sein.

Damit erweiterte die Regierung von Ministerpräsident Mario Draghi die Corona-Regeln. In italienischen Medien war am Donnerstag deshalb die Rede von einem «Lockdown für Ungeimpfte». Die Regelungen gelten bis zum Ende des Notstandes am 31. März.

In Italien schossen die Corona-Infektionszahlen in den vergangenen Tagen in die Höhe. Am Mittwochabend meldeten die Behörden rund 98 000 Corona-Neuinfektionen und fast 150 Tote mit dem Virus binnen eines Tages. Wegen der vielen Ansteckungen und der daraus folgenden Isolationspflicht befürchteten einige Regionen, dass ihnen das Personal zum Beispiel im Schienenverkehr oder in den Krankenhäusern abhandenkommt.

Die Regierung beschloss in dem Dekret außerdem, die vorsorgliche Quarantäne für Geimpfte und Genesene auszusetzen, die engen Kontakt mit einer nachweislich positiv-getesteten Person hatten. Für Geimpfte gilt das allerdings nur, wenn sie geboostert sind oder die zweite Impfung nicht länger als 120 Tage zurückliegt. Die Menschen müssen nach dem Kontakt in jedem Fall zehn Tage lang eine FFP-2-Maske tragen. Wer Symptome zeige, muss außerdem einen PCR- oder Antigen-Schnelltest nach fünf Tagen machen. Für Ungeimpfte, die Kontakt mit einem Infizierten hatten oder sich angesteckt haben, bleibt die Quarantäne- beziehungsweise Isolationspflicht von zehn Tagen bestehen. Ein sich Freitesten ist jedoch möglich.

(dpa)

French-Open-Finalistin Pawljutschenkowa an Covid-19 erkrankt

08:11
30.12.2021
Wenige Wochen vor Beginn der Australian Open gibt es im Tennis einen weiteren prominenten Corona-Fall. Die diesjährige French-Open-Finalistin und Weltranglisten-Elfte Anastasia Pawljutschenkowa teilte am Donnerstag mit, dass sie nach ihrer Ankunft in Australien positiv auf Covid-19 getestet worden sei.

Die 30 Jahre alte Russin ist nach eigenen Angaben vollständig geimpft und hat sich nun in Australien in Isolation begeben. Sie hatte sich zuvor in Dubai auf den Beginn der neuen Saison vorbereitet. Nun sei es wichtig, auf sich selbst und die Gesundheit anderer aufzupassen, schrieb Pawljutschenkowa in den sozialen Medien. «Ich werde auf den Platz zurückkehren, wenn es für alle sicher ist», teilte sie mit.

Pawljutschenkowa hatte in diesem Jahr in Paris erstmals das Finale eines Grand-Slam-Turniers erreicht und gegen die Tschechin Barbora Krejcikova verloren. Im August hatte sie bei den Olympischen Spielen in Tokio mit Andrej Rubljow Gold im Mixed für Russland gewonnen.

Auch Rubljow hatte vor wenigen Tagen bekanntgegeben, sich mit dem Coronavirus infiziert zu haben. Der Weltranglisten-Fünfte war vor Weihnachten für ein Show-Turnier in Abu Dhabi.

Über Infektionen hatten zuletzt auch der langjährige Weltranglisten-
Erste Rafael Nadal aus Spanien, der Kanadier Denis Shapovalov, die britische US-Open-Siegerin Emma Raducanu, Olympiasiegerin Belinda Bencic aus der Schweiz sowie die Tunesierin Ons Jabeur informiert. Ob die Athletinnen und Athleten bei den Australian Open antreten können, ist noch offen. Das erste Grand-Slam-Turnier des Jahres beginnt am 17. Januar in Melbourne.

(dpa)

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