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Inflation. Wie bitte?

12:11
14.06.2018
Die Inflation lag im Mai 2018 deutlich höher als in den Monaten davor, Baden-Württemberg ist da keine Ausnahme. Die Inflation misst den durchschnittlichen Preisanstieg für einen fixen "Warenkorb", der ungefähr das typische Konsumverhalten abbilden soll. Für die rund 600 Produkte in diesem Warenkorb werden monatlich rund 300.000 Preise erhoben.

Man muss ein bisschen suchen, um den Warenkorb auf der Website des Statistischen Bundesamts zu finden. Die Liste ist trotzdem interessant - nicht zuletzt, weil das Statistische Landesamt die Inflation für die einzelnen Warengruppen angibt

Am stärksten haben demzufolge die Sprit und Heizöl die Inflation nach oben getrieben. Sie kosteten etwa elf Prozent mehr als vor einem Jahr. Dafür ist der - insbesondere online erhobene - Durchschnittspreis für die Kfz-Versicherung deutlich gesunken. Überdurchschnittlich stark gestiegen sind übrigens die Preise für Lebensmittel. Darunter fallen Brot, Schweinebraten und Schnittkäse, Ketchup, Kaffeepads und Apfelsaft. Ebenfalls erfasst werden die Preise unter anderem von Haushaltsgeräten, Teppichen, Brillen, Handys, Schnittblumen, Glücksspielen, Wanderkarten oder Pauschalreisen.

Der Warenkorb wurde zuletzt 2010 aktualisiert. Eigentlich sollte er mittlerweile auf dem Stand von 2015 sein, doch wegen IT-Problemen verzögert sich die Umstellung bis Jahresende, wie das Statistische Bundesamt mitteilt. Auch die zunehmende dynamische Preisgestaltung im Internet erschwert die Berechnung der Inflation



Jan Georg Plavec

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