Glaubt man dem Trend, dann kann es heute nur einen Sieger geben: Die Gastgeber. Fünf ihrer letzten sechs Spiele gewannen die Tigers, einzig die derbe 0:6-Klatsche bei den Lausitzer Füchsen trübte das perfekte Gesamtbild. Anders die Heilbronner. Den Falken wurden zuletzt ordentlich die Flügel gestutzt. Einzig gegen Crimmitschau (Niederlage nach Penaltyschießen) gelang in den letzten drei Spielen ein Punkt.

Personell hat sich das Rad in Bayreuth massiv gedreht. Und das, ohne Aktivitäten auf dem Transfermarkt. Zum einen sind Christian Kretschmann, Jan-Luca Schumacher und Niklas Gabriel zurück. Und auch Kurt Davis ist wieder mit an Bord. Welcher Ausländer pausiert, das Problem stellt sich Petri Kujala nicht. Der überzeugende Neuzugang Matic Podlipnik fehlt krankheitsbedingt. Ausserdem müssen der zuletzt bärenstarke Daniel Bindels und Garret Pruden pausieren. Die beiden wurden bei einer PCR-Reihentestung positiv auf Covid getestet und befinden sich in Quarantäne.

Schließlich wurden die Tigers offensiv als bärenstark eingeschätzt und was den Defensivverbund anging, waren doch viele skeptisch. Doch es kam anders. Die Kujala-Schützlinge haben aktuell die drittstärkste Liga-Abwehr. Offensiv krankt es dagegen: Mit nur 38 Toren (genausoviele wie Kassel und die ein Spiel mehr absolvierenden Crimmitschauer und Bad Tölzer) ist das eher überschaubar. Lediglich Selb und Freiburg haben seltener getroffen.

Servus Tigers-Fans! Und schon ist es wieder soweit. Die Länderspielpause mit dem überaus erfolgreichen Abschneiden der DEB-Auswahl ist vorbei. Der Ligaalltag kann wieder kommen. Und das gleich mit einem Schmankerl. Die Tigers als Tabellenachter erwarten die Heilbronner Falken. Die sind zwar zwei Plätze vor den Bayreuthern ansässig, haben aber bei zwei Zählern mehr auch schon zwei Partien mehr bestritten. Von daher: Augenhöhe ist angesagt. Auch wenn zwei grundverschiedene Mannschaften aufeinandertreffen. Was nicht minder überraschend ist.