Letztes Update:
20211118112646

Welche Bedürfnisse werden durch den Digitalen Euro eigentlich befriedigt?

14:43
16.11.2021
Die Frage sei absolut berechtigt sagt Jens Zimmermann. Der SPD-Politiker würde dennoch nicht grundsätzlich in Frage stellen, ob es einen Digitalen Euro geben müsste. Schließlich sei die Europäische Zentralbank nicht allein, sondern bewege sich in einem Umfeld, in dem auch andere Zentralbanken mit digitalem Geld experimentierten. -fw

Felix Winnands

Jens Zimmermann Es ist wichtig, dass sich die europäische Zentralbank damit beschäftigt, um künftige Innovationen zu ermöglichen. -fw 14:40
16.11.2021

Verbraucher_innen schätzen Anonymität

14:43
16.11.2021
In Deutschland gebe es die Tendenz, dass unbares Bezahlen beliebter wird. Dennoch bestehe die starke Grundhaltung weiter, dass besonders kleinere Ausgaben bar bezahlt würden. Das Bargeld besitzt laut Dorothea Mohn, Leiterin Team Finanzmark beim Verbraucherzentrale Bundesverband, vor allem deswegen eine große Bedeutung, weil es anonyme Zahlungen ermöglicht. “Wenn ich digital bezahle, hinterlasse ich natürlich Daten, die viel über mich aussagen.” Würde Verbraucher_innen ein Bezahlinstrument an die Hand gegeben, das digital anonyme Zahlungen möglich mache, würde das aus Mohns Sicht wahrscheinlich geschätzt werden. Je nach Ausgestaltung könnte der Digitale Euro genau das bieten. -mh

Marcus Hammes

Skeptischer Professor

14:35
16.11.2021
Mehr als skeptisch steht Peter Bofinger dem digitalen Euro gegenüber. “Ich soll nun ein Konto bei der Zentralbank mit 3.000 digitalen Euro anlegen können: Wo ist der Vorteil? Was macht das besser?”, fragt der Hochschulprofessor. Der digitale Euro sei so spannend wie alkoholfreier Wein. Das spannende am Wein sei der Alkohol, das spannende am Bargeld sei, dass man es anfassen kann. Das fehle dem digitalen Euro. “Das wird das Problem sein, weshalb die Leute den digitalen Euro nicht brauchen.” Die wirklich interessante Frage sei, ein europäisches Zahlungssystem zu schaffen. -fw

Felix Winnands