Ob Digitalstrategie, Paid-Content-Modelle oder Storytelling: Deutsche Medienhäuser orientieren sich gerne an angloamerikanischen Medien, doch wenn es um den Umgang mit Diversität geht, fehlt der selbstkritische Blick und der Wille zur Veränderung. Das hat vor allem mit der Angst, eigene Privilegien zu verlieren, zu tun.
Unter dieser These von Dunja Ramadan, kamen verschiedene Themen zum Vorschein: Faire Bezahlung sei ein wichtiges Thema, um Chancengleichheit herzustellen, denn heute noch muss man sich Praktika leisten können. Diversität darf außerdem nicht mehr nur ein “Nice-to-Have” sein, sondenr ein dringliches Ziel. Wenn man es wirklich ernst meint, muss man dafür auch Geld in die Hand nehmen. Schließlich wird sich diverse Besetzung auch lohnen, weil sie eine neue Leserschaft erschließt. Denn noch entflammt an der Frage um Diversität noch ein Generationenkonflikt: schnell wird von unterschiedlichen Lagern gesprochen. Dann sind die anderen plötzlich "die Jungen" oder "die Aktivisten". -sf
Sabrina Fabian