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Straßburg und weiteres Umland feiern ohne Böller Silvester

13:58
30.11.2021
Die Menschen in Straßburg und in der weiteren Umgebung sollen in diesem Jahr ohne Böller und Raketen Silvester feiern. Aus Sorge vor Ausschreitungen, Unfällen und Corona-Gefahren verbot die zuständige Präfektur am Dienstag im gesamten Département Bas-Rhin Verkauf und Gebrauch von Feuerwerkskörpern. Das Verbot gilt den Angaben zufolge zwischen dem 1. Dezember und dem 3. Januar. Erlaubt bleibt professionell veranstaltetes Feuerwerk.

Für die Menschen im Elsass ist es nicht das erste Silvester ohne private Böllerei: Schon im vergangenen Jahr galt im Bas-Rhin ein Verbot, nachdem es 2019 an Silvester zu massiven Ausschreitungen gekommen war. Damals zündeten Randalierer in Straßburg mehr als 200 Autos an, es kam nach Angaben der Präfektur zu Attacken auf Feuerwehrleute mit Böllern und Raketen.

Als weiteren Grund für das Verbot nannte die Präfektur schwere Unfälle: An Silvester 2020 etwa starb demnach ein 25-Jähriger nach einem Unfall mit einem Feuerwerkskörper in einer Gemeinde südlich von Straßburg. Wegen der Corona-Pandemie müssten außerdem Menschenansammlungen unterbunden werden, hieß es.

(dpa)

Schausteller verzweifelt - Forderungen nach finanziellen Hilfen

13:58
30.11.2021
Nach der angekündigten weiteren Corona-Zwangspause für die wenigen noch geöffneten Weihnachtsmärkte fordern die baden-württembergischen Schausteller finanzielle Hilfen, um durch den Winter zu kommen. Die meisten Weihnachtsmärkte seien erst kurz vor Beginn oder sogar während der offenen Phase abgesagt worden. «Die Vorlaufkosten müssen wir wieder reinholen, außerdem geht es um entgangene Erträge», sagte der Chef des Schaustellerverbands im Südwesten, Mark Roschmann, am Dienstag in Stuttgart. «Zum Teil waren die Fritteusen schon gefüllt und der Glühwein stand bereit. Da sind tonnenweise Lebensmittel und Material im Müll gelandet.»

Der Stuttgarter Weihnachtsmarkt war erst zwei Tage vor Beginn aus Angst vor den steigenden Ansteckungszahlen abgesagt worden. Zuletzt waren unter anderem auch die Märkte in Freiburg und Pforzheim vorzeitig beendet worden.

Roschmann betonte, die Branche finanziere das weitgehend veranstaltungsfreie erste Quartal eines Jahres mit den Erträgen aus den Weihnachtsmärkten. «Deshalb brauchen wir entweder einen 100-prozentigen Ausgleich in Höhe des Umsatzes aus der Vergleichszeit 2019 oder finanzielle Hilfen analog zu den November- und Dezember-Hilfen des vergangenen Jahres», sagte er.

Zuvor hatte auch der Präsident des Landesverbands Schausteller und Marktkaufleute (LSM) Baden-Württemberg, Werner Burgmeier, Mittel und Hilfen von Bund, Land und Kommunen gefordert. Allerdings ist unklar, wer solche zusätzlichen Hilfsgelder zahlen könnte.

Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) hatte am Dienstag angesichts der sich zuspitzenden Corona-Lage eine scharfe Einschränkung öffentlicher Veranstaltungen angekündigt. Das betreffe auch Weihnachtsmärkte. Die neue Verordnung soll am Donnerstag in Kraft treten.

(dpa)

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