Letztes Update:
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2700 Menschen bei Protesten gegen Corona-Maßnahmen in Thüringen

05:41
30.11.2021
Mehrere Tausend Menschen haben an unangemeldeten Protesten gegen die Corona-Maßnahmen in Thüringen teilgenommen. Insgesamt 2700 Menschen hätten am Montagabend an 20 verschiedenen Orten demonstriert, sagte ein Polizeisprecher. Bei der größten Versammlung in Erfurt gingen demnach 650 Menschen auf die Straße, in Arnstadt im Ilmkreis und in Bad Salzungen im Wartburgkreis versammelten sich 400 und 280 Menschen. Bei allen anderen Demonstrationen hätten sich die Teilnehmerzahlen im zweistelligen Bereich bewegt. Wegen der Corona-Pandemie sind in Thüringen derzeit nur ortsfeste Versammlungen von bis zu 35 Menschen erlaubt.

Nach den Angaben vom Dienstagmorgen verliefen die Demonstrationen friedlich. Polizeibeamte hätten die Versammlungen dokumentiert und würden bei Verstößen gegen die thüringische Corona-Verordnung Ermittlungen einleiten.

(dpa)

Bildungsgewerkschaft: Schulen so lange wie möglich offen halten

05:40
30.11.2021
Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) appelliert in der aktuellen Corona-Lage an die Politik, mögliche Schulschließungen als letztes in Erwägung zu ziehen. «Dass Massenveranstaltungen stattfinden und Schulen geschlossen werden, das geht nicht», sagte die Gewerkschaftsvorsitzende Maike Finnern der Deutschen Presse-Agentur. «Aber wenn wir sehen, dass die Einschränkungen über Absagen oder eine Reduzierung von Massenveranstaltungen nicht reichen, dann kann es in einzelnen Bereichen sein, dass man darüber nachdenken muss, Schulen für ein, zwei Wochen in den Distanzunterricht zu schicken.»

Sie sprach von Einzelfällen, in denen dies notwendig sein könne. «Aber es darf auf keinen Fall eine Schließung für mehrere Wochen oder Monate werden, so wie wir das im vergangenen Winter hatten.» Priorität müsse sein, dass alle, die sich impfen lassen könnten, sich impfen ließen, und dass Kontakte reduziert würden. Schulen müssten solange wie möglich in Betrieb gehalten werden.

«Es muss alles dafür getan werden, damit Bildungseinrichtungen offen bleiben. Und das heißt natürlich, so etwas wie die Maskenpflicht auch im Unterricht muss es jetzt geben», sagte Finnern. Es gebe Bundesländer, die hätten diese immer noch nicht wiedereingeführt.

(dpa)

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