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Hunderte in Sachsen bei unerlaubten Protesten gegen Corona-Maßnahmen

05:37
30.11.2021
Mehrere Hundert Menschen haben am Montagabend laut Polizei in sächsischen Städten gegen die staatlichen Corona-Maßnahmen protestiert. Sachsens Corona-Notfallverordnung gestattet derzeit nur ortsfeste Kundgebungen mit maximal zehn Teilnehmern. Diese Zahl wurde in allen Fällen überschritten.

Die Zusammenkünfte müssen unterbunden werden, forderte der Ostbeauftragte der bisherigen Bundesregierung, Marco Wanderwitz auf Twitter. «Dass in Sachsen in dieser Corona-Lage Gestörte und Rechtsradikale offenbar "erfolgreich" Tag für Tag den Rechtsstaat mit öffentlichen Zusammenkünften vorführen, macht schweren Schaden.»

Rund 700 Menschen nahmen nach Angaben einer Polizeisprecherin in Freiberg an einem ungenehmigten «Corona-Spaziergang» teil. Der Versuch, sie frühzeitig anzusprechen und die Versammlung aufzulösen, habe «wenig gefruchtet». Die nicht angemeldeten «Spaziergänge» und Aktionen seien aber soweit wie möglich aus der Innenstadt heraus gelenkt worden und ruhig verlaufen.

Auch in Chemnitz und Zwickau liefen mehrere hundert Menschen im Protest gegen die Corona-Politik von Land und Bund durch die Stadt. Bis zu 300 Menschen seien zwischenzeitig auf den Straßen unterwegs gewesen, sagten die jeweiligen Polizeisprecher. Auch bei dem Einsatz in Chemnitz wurden rund 25 Anzeigen aufgenommen.

Proteste gab es laut Polizei auch in Dresden, Neustadt in Sachsen, Pirna, Sebnitz, Riesa und Großenhain. In allen Fällen sprachen Polizisten die Personen an und forderten sie auf, den Bereich zu verlassen; was diese auch taten.

Am Wochenende hatten vor allem im Süden Sachsens Hunderte Menschen in verschiedenen Orten gegen die Corona-Maßnahmen protestiert.

(dpa)

Kapitel

Montag, 29. November

Corona trifft Arminia hart: Gesamtschaden von 17 Millionen Euro

20:27
29.11.2021
Arminia Bielefeld hat im vom Coronavirus geprägten Jahr 2021 ein finanzielles Ergebnis von minus 3,8 Millionen Euro erzielt. «Die Pandemie hat Arminia hart getroffen», sagte Vizepräsident Maurice Eschweiler in einem Vorgespräch des Fußball-Bundesligisten zur Jahreshauptversammlung am Montag. «Wir mussten bisher einen Gesamtschaden in Höhe von 17 Millionen Euro erleiden, davon alleine rund 14 Millionen Euro in der Saison 20/21.»

Eschweiler rechnet mit weiteren Einbußen durch das Virus. «Corona wird auch in dieser Saison einen Schaden hinterlassen, weshalb es nicht bei den 17 Millionen bleiben wird», sagte er. «Die gute Nachricht ist: Arminia ist sehr stabil. Inzwischen sogar so stabil, dass wir die Krise ohne jegliche öffentliche Unterstützung aus uns selbst heraus bewältigen können.» Eschweiler ergänzte: «Hätte uns das vor fünf Jahren erwischt, hätte es uns weggefegt.» Damals ging es der Arminia finanziell sehr schlecht. Der Club stand vor der Insolvenz.

(dpa)

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