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Dreyer: Großveranstaltungen sollten bundesweit reguliert werden

19:33
29.11.2021
Vor der Runde der Länderchefs mit der geschäftsführenden Kanzlerin Angela Merkel (CDU) an diesem Dienstag (30.11.) hat die rheinland-pfälzische Landeschefin Malu Dreyer (SPD) eine bundesweite Regulierung von Großveranstaltungen gefordert. «Ich bin ganz klar dafür, dass man Großveranstaltungen zahlenmäßig deckeln muss», sagte sie am Montag bei einem Treffen mit der hessischen SPD in Wiesbaden. Es gehe nicht, dass so viele Menschen im Fußballstadion zusammen sind. «Das ist auch psychologisch nicht vermittelbar.»

Neben flächendeckenden Maßnahmen wie 2G (Zutritt nur für genesene oder gegen Covid-19 geimpfte Menschen) und 2G plus (genesen oder geimpft und getestet) erwartet die Regierungschefin bei dem Treffen zudem einen weiteren Austausch zum Thema Impfen. Auch eine allgemeine Impfpflicht schloss Dreyer nicht mehr aus und wies dabei auf Umfragen hin: «Ich sehe die Umfragen, und die Bevölkerung ist viel offener dafür als am Anfang.» Es sei richtig, die Diskussion und rechtliche Würdigung zu einer allgemeinen Impflicht zu beginnen. Man müsse über diese Fragen diskutieren.

(dpa)

DIHK-Präsident: Neuer Lockdown hoffentlich vermeidbar

19:33
29.11.2021
Der Präsident des Deutschen Industrie- und Handelskammertags (DIHK), Peter Adrian, setzt in der Corona-Krise darauf, dass die Wirtschaft nicht noch einmal heruntergefahren werden muss. «Ich hoffe wirklich inständig, dass wir diesen weiteren Lockdown vermeiden können, denn die Unternehmen sind in den verschiedensten Branchen von den vorangegangenen Ereignissen so gebeutelt, dass es meiner Meinung nach nicht mehr zumutbar wäre», sagte er am Montag im Bayerischen Rundfunk.

Adrian setzt auf die Wirkung ergriffener Maßnahmen: «Durch die 2G-Regelung, die wir in vielen Bereichen haben, ist der Druck auf die bisher nicht Geimpften ja doch groß geworden, und man sieht, dass die Zahl der Impfwilligen zumindest jetzt aktuell deutlich zunimmt.» Der Verbandspräsident lobte zudem die Appelle aus der Politik an die Einsicht der Bürgerinnen und Bürger: «Ich bin zuversichtlich, dass diese Appelle wirken.»

(dpa)

Biontech zieht Lieferung von 2,9 Millionen Impfdosen vor

19:32
29.11.2021
Der Mainzer Impfstoffhersteller Biontech zieht angesichts der großen Impf-Nachfrage die Lieferung von Millionen Impfdosen an Deutschland vor. In dieser Woche werde der Bund 5,8 Millionen Impfdosen erhalten, weil eine eigentlich erst für kommende Woche vorgesehene Liefercharge von 2,9 Millionen Dosen auf diese Woche vorgezogen werde, teilte eine Unternehmenssprecherin am Montagabend mit. Zuvor hatte der «Spiegel» darüber berichtet.

Demnach reagiert Biontech mit dem Schritt auf den hochschnellenden Bedarf an Auffrischungsimpfungen. Im Laufe des Dezembers wolle Biontech zwei Chargen liefern: nochmals 2,9 Millionen Dosen in der übernächsten Woche sowie 2,4 Millionen Dosen Kinder-Impfstoff kurz vor Weihnachten, hieß es in dem Bericht. Diese Zahlen gehen auch aus einer Übersicht des Bundesgesundheitsministerium mit Lieferprognosen der Hersteller hervor, die auf den 18. November datiert ist.

Bis zum Jahresende werden in Deutschland mehr als 20 Millionen Auffrischimpfungen («Booster») länger zurückliegender Impfungen angestrebt. Neben dem Impfstoff von Biontech wird dabei auf das Vakzin von Moderna gesetzt.

(dpa)

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