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20211129144546

Corona-Spätfolgen: Williams schläft mitten im Snookerspiel ein

14:46
29.11.2021
Gegen dieses Nickerchen war Snooker-Profi Mark Williams machtlos. Weil der 46 Jahre alte Engländer immer noch an den Spätfolgen seiner Corona-Erkrankung leidet, schlief er mitten in einem Spiel ein. «Mein Kopf senkte sich und ich wachte auf und hatte ungefähr fünf Sekunden lang keine Ahnung, wo ich war», sagte Williams nach seiner 5:6-Niederlage gegen Anthony Hamilton bei der UK Championship im Barbican in York am späten Sonntagabend.

Der dreimalige Weltmeister saß in seinem Stuhl und führte 3:2, als er ungewollt einnickte, während Hamilton am Tisch agierte. «Ich möchte mich bei jedem entschuldigen, der heute Abend zugeschaut hat. In 30 Jahren als Profi bin ich noch nie zuvor in meinem Stuhl eingeschlafen. Es hat übrigens nichts mit Anthony zu tun, ich habe mich von Covid noch nicht ganz erholt. Etwas peinlich und nicht professionell», twitterte Williams.

Er sei «einfach nur erschüttert», sagte Williams. Er war nach seiner Corona-Erkrankung im Oktober gerade erst in den Spielbetrieb zurückgekehrt. «Ich sollte eigentlich morgens oder nachmittags spielen. Je länger der Tag dauert, desto müder werde ich», sagte Williams.

(dpa)

Das Gebot der Stunde ist jetzt, dass der Impfstoffnachschub in die Praxen ungehindert fließen kann. "Nicht kleckern, sondern klotzen" muss jetzt das Motto sein. Dominik von Stillfried, Vorstandschef des Zentralinstituts für die kassenärztliche Versorgung, am Montag zu den Corona-Impfungen 14:45
29.11.2021

Zweitstärkste Impfwoche gegen Corona

14:44
29.11.2021
Mit weit mehr als 3,1 Millionen Corona-Impfungen war die vergangene Woche in Deutschlands Arztpraxen die zweitstärkste Impfwoche aller Zeiten. Das teilte das Zentralinstitut für die kassenärztliche Versorgung am Montag in Berlin mit. Die Zahl von 3 161 348 Schutzimpfungen wurde demnach lediglich in der 23. Kalenderwoche im Juni dieses Jahres übertroffen, als die niedergelassenen Ärzte rund 3,38 Millionen Menschen gegen Covid-19 geimpft hatten. Die Hausarztpraxen übernehmen den Angaben zufolge mit 75 Prozent den Löwenanteil aller Impfungen.

(dpa)

Biontech arbeitet an Impfstoff-Anpassung - «Keine Zeit verlieren»

14:23
29.11.2021
Der Mainzer Impfstoffhersteller Biontech arbeitet neben laufenden Labortests zur Untersuchung der neuen Corona-Variante Omikron auch an der Entwicklung eines angepassten Impfstoffs - vorbeugend für den Fall, dass dieser notwendig werden könnte. «Um keine Zeit zu verlieren, gehen wir diese beiden Aufgaben parallel an, bis die Daten vorliegen und wir mehr Informationen darüber haben, ob der Impfstoff angepasst werden sollte oder nicht», teilte eine Biontech-Sprecherin am Montag der Deutschen Presse-Agentur mit.

Die beiden Arbeitsgänge decken sich laut Biontech teilweise. «Zum einen haben wir unverzüglich Untersuchungen zur Omikron-Variante begonnen. Zum anderen haben wir ersten Schritte zur Entwicklung eines potenziellen neuen Impfstoffs eingeleitet, die sich mit den Laboruntersuchungen überschneiden», erklärte das Unternehmen. Die Labortests seien notwendig, um zu beurteilen, ob eine neue Impfung erforderlich sein könnte. Dabei würden Sera von Geimpften mit dem Spike-Protein der Variante konfrontiert. «Die Sera enthalten die Antikörper, die wir nach der Impfung haben», erklärte die Biontech-Sprecherin. Es werde dann darauf geschaut, wie gut sie das neue Spike-Protein neutralisieren, also unschädlich machen.

Biontech ordnete die bereits am Donnerstag eingeleiteten Schritte als «Standardvorgehen» für neue Varianten ein. «Ziel dieses Ansatzes ist es, schnell bei der Entwicklung voranzukommen, sofern ein variantenspezifischer Impfstoff erforderlich sein sollte», erklärte das Unternehmen.

Biontech hatte am Freitag erklärt, dass sich die neue Variante deutlich von bisher beobachteten Varianten unterscheide, da sie zusätzliche Mutationen am Spike-Protein habe. Die Daten aus nun laufenden Labortests gäben demnächst Aufschluss, ob eine Anpassung des Impfstoffs erforderlich werde, wenn sich diese Variante international verbreite. Das Unternehmen rechnete bis Ende nächster Woche mit Erkenntnissen.

Gemeinsam mit dem US-Partner Pfizer habe man schon vor Monaten Vorbereitungen getroffen, um im Fall einer sogenannten Escape-Variante des Virus den Impfstoff innerhalb von sechs Wochen anzupassen und erste Chargen innerhalb von 100 Tagen auszuliefern, erklärte Biontech. Dafür seien klinische Studien mit variantenspezifischen Impfstoffen gestartet worden, um Daten zur Sicherheit und Verträglichkeit zu erheben. Diese könnten im Fall einer Anpassung bei den Behörden als Musterdaten vorgelegt werden.

Als Escape-Variante wird eine Virusvariante bezeichnet, die sich der Wirkung der derzeit verfügbaren Impfstoffe zumindest in Teilen entzieht. Ein Impfstoff auf Basis des Botenmoleküls mRNA wie der von Biontech oder Moderna ist schneller herzustellen als herkömmliche Impfstoffe, da nur der Bauplan produziert werden muss, nicht das Antigen selbst.

(dpa)

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