Letztes Update:
20211129140617

München weitet 2G-Regel auf Außengastronomie aus

14:06
29.11.2021
Die Stadt München verschärft die Corona-Regeln für die Außengastronomie. Ab Mittwoch gelte auch hier die 2G-Regelung und damit die gleiche Vorgabe wie drinnen, teilte die Stadt am Montag mit. Zutritt haben dann nur noch Geimpfte und Genesene sowie Kinder bis zu einem Alter von 12 Jahren und 3 Monaten. Speisen und Getränke dürfen nur am Sitzplatz verzehrt werden. Und wer nicht sitze, müsse eine FFP2-Maske tragen. «Stehplätze gibt es nicht», stellte Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) klar.

Die Stadt reagiert auf Vorkommnisse in den vergangenen Tagen, bei denen sich viele Menschen rund um einzelne Lokale versammelt hatten. «Auswüchse, wie wir sie dieses Wochenende leider an verschiedenen Stellen in der Stadt beobachten mussten, dürfen sich nicht wiederholen», stellte Reiter klar.

Die Stadt beruft sich auf die Infektionsschutzmaßnahmenverordnung des Freistaats, die diesen Spielraum ermögliche. Aus Sicht des Gesundheitsreferats sei dieser Schritt zum Infektionsschutz erforderlich, geeignet und angemessen.

(dpa)

Wissenschaftlerin: Erste Hinweis auf Omikron kamen aus Botsuana

14:05
29.11.2021
Erste Hinweise auf die neue Corona-Variante Omikron kamen nach Wissenschaftler-Angaben aus dem afrikanischen Staat Botsuana. Bei einer Pressekonferenz des südafrikanischen Gesundheitsministeriums sagte die Wissenschaftlerin Anne von Gottberg vom Nationalen Institut für Ansteckende Krankheiten NICD am Montag in Johannesburg: «Botsuana hat als erstes eine der Sequenzen identifiziert.» Die Wissenschaftler des Nachbarstaates hätten ihre Erkenntnisse dann in eine international zugängliche Datenbank eingetragen. «Aber es brauchte noch weitere Sequenzforschungen um zu erkennen, was da passiert», erklärte von Gottberg.

Die Information aus Botsuana habe südafrikanischen Experten geholfen, nach weiteren Untersuchungen den steilen Anstieg der täglichen Infektionszahlen im eigenen Land mit der neuen Variante zu erklären. Südafrikas Gesundheitsminister Joe Phaahla infomierte am vergangenen Donnerstag die Öffentlichkeit über die Erkenntnisse.

Botsuanas Gesundheitsministerium hatte in einer Stellungnahme Ende vergangener Woche betont, bei den ersten Verdachtsfällen habe es sich um vier ausländische Diplomaten gehandelt, deren Nationalität aber nicht genannt wurde. Ministeriumssprecherin Shirley Mukamambo bestätigte am Montag der Deutschen Presse-Agentur: «Das Quartett wurde am 11. November positiv getestet.» Die Analyse der Ergebnisse ergab demnach am 22. November den Hinweis auf eine neue Virusvariante, die schließlich am 24. November als B 1.1.529 bekanntgemacht wurde.

Die neue Variante wurde von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) als Omikron bezeichnet und als «besorgniserregend» eingestuft. Die EU-Gesundheitsbehörde ECDC spricht von ernsthaften Sorgen, dass sie die Wirksamkeit der Corona-Impfstoffe erheblich verringern und das Risiko von Reinfektionen erhöhen könnte.

(dpa)

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