Letztes Update:
20211129105654

Lauterbach stellt Schließung von Bars und Clubs in Aussicht

10:56
29.11.2021
Die Ampel-Koalition will nach den Worten des SPD-Gesundheitsexperten Karl Lauterbach die Corona-Maßnahmen kurzfristig verschärfen. Es werde «noch in dieser Woche» entsprechende Vorschläge geben, kündigte Lauterbach am Montag im Fernsehsender Phoenix an. Angesichts hoher Infektionszahlen ist nach Lauterbachs Einschätzung eine Schließung von Bars, Clubs und Diskotheken unumgänglich. Darüber hinaus werde es wahrscheinlich eine verbindliche Maskenpflicht an Schulen geben sowie weitere Einschränkungen für Ungeimpfte.

Hintergrund der Verschärfungen ist auch die neue Omikron-Variante des Virus, die nach Lauterbachs Worten «zur Unzeit» kommt. Es gebe nichts Schlimmeres, als während einer schweren Infektionswelle noch eine gefährlichere Mutation zu bekommen. Deshalb warb er noch einmal eindringlich für Impfungen: «Die Booster-Impfung ist wahrscheinlich unsere mit Abstand schärfste Waffe.»

(dpa)

Sorge wegen Omikron: Philippinen beginnen großangelegte Impfaktion

10:55
29.11.2021
Mit einer gewaltigen Impfkampagne wollen die Philippinen die Ausbreitung des Coronavirus samt der Omikron-Variante eindämmen. Von Montag an sollen binnen drei Tagen neun Millionen Menschen geimpft werden. «Es ist unser bisher ehrgeizigstes Ziel», sagte Carlito Galve, Leiter der landesweiten Impfkampagne.

In der vergangenen Woche wurden nach Angaben des Gesundheitsministeriums im Schnitt rund 810 000 Dosen pro Tag gespritzt. Für die aktuelle Impfaktion müssten nun täglich rund drei Millionen Menschen geimpft werden. Zehntausende Helfer seien landesweit im Einsatz, um die Kampagne zu unterstützen.

Bis zum Montag waren auf den Philippinen - einem Land mit etwa 110 Millionen Einwohnern - mehr als 35 Millionen Menschen vollständig geimpft. Ziel der Regierung ist, bis Jahresende 54 Millionen Menschen und bis März kommenden Jahres 77 Millionen Menschen zu impfen.

Am Wochenende hatten die Philippinen aufgrund der Omikron-Variante ein vorübergehendes Einreiseverbot für 14 Länder verhängt, darunter auch für mehrere europäische Staaten wie die Schweiz, Österreich, Belgien, die Niederlande und Italien. Die vom 1. Dezember an geplante Grenzöffnung für Touristen aus ausgewählten Ländern wurde ausgesetzt.

Lange war der südostasiatische Inselstaat eines der am schwersten von der Pandemie betroffenen Länder in der Region. Insgesamt wurden bislang mehr als 2,83 Millionen Fälle verzeichnet, über 48 000 Menschen starben in Verbindung mit Covid-19. Die Infektionszahlen waren aber zuletzt deutlich gesunken. Am Montag lag die Zahl der Neuinfektionen bei 665, einem Tiefstand seit rund 17 Monaten.

(dpa)

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