Letztes Update:
20211126171350

Grünen-Fraktion für große Impfrally an Schulen vor Weihnachten

16:55
26.11.2021
Angesichts stark steigender Corona-Infektionszahlen auch bei Kindern und Jugendlichen fordern die Grünen im Landtag vor Weihnachten flächendeckende Impfangebote für Schüler aller Altersgruppen - Grundschüler eingeschlossen.

An den letzten Schultagen vor den Feiertagen soll es eine landesweite Impfrallye geben, sagten Fraktionschef Andreas Schwarz und der Sprecher für Bildung, Thomas Poreski, am Freitag. «Wir müssen die Kinder und ihre Familie sicher und gesund über die Feiertage bringen.

Das bedeutet: noch vor der Bescherung Kinder mit der ersten Impfdosis und Jugendliche mit der zweiten Dosis zu versorgen», teilten sie mit. Zunächst hatte die «Süddeutsche Zeitung» darüber berichtet.

Den Grünen schwebt eine großangelegte Aktion vom 20. bis 23 Dezember vor. Impfbussen und mobilen Impfteams soll ermöglicht werden, ihre Infrastruktur in und an der Schule aufzubauen, etwa auf Schulparkplätzen und Schulhöfen, aber auch in Aulen, Musiksälen oder Sporthallen. Für den nötigen Aufbau der Infrastruktur könnten ältere Schülerinnen und Schüler hinzugezogen werden.

Auch Eltern und Schulbedienstete sollen sich impfen lassen können. «Wir haben auch die Altersgruppe der Fünf- bis Elfjährigen im Blick», sagten Schwarz und Poreski. Eine Empfehlung der Ständigen Impfkommission sei für die Impfung dieser Gruppe nicht notwendig. «Schon jetzt sind Impfungen ohne offizielle Zulassung möglich und werden von einzelnen Ärztinnen und Ärzten auch durchgeführt.»

In Baden-Württemberg habe sich die Zahl infizierter Kinder und Jugendlichen bis 19 Jahren nach offiziellen Angaben innerhalb von drei Wochen mehr als verdoppelt, teilte die Fraktion mit.

(dpa)

31 weitere Impfstützpunkte im Südwesten können öffnen

16:55
26.11.2021
Das baden-württembergische Gesundheitsministerium hat am Freitag 31 weitere Impfstützpunkte in den Stadt- und Landkreisen genehmigt. Das Land baue mit Hochdruck die Impfoffensive weiter aus, teilte das Gesundheitsministerium mit.

Bis Jahresende sollen demnach noch etwa 3,5 Millionen Menschen mit einem mRNA-Impfstoff versorgt werden. Niedergelassene Ärzte, mobile Impfteams, kommunale Impfstützpunkte sowie das Impfen durch Betriebsärzte seien Teil der Impfallianz des Landes.

Laut Gesundheitsminister Manne Lucha (Grüne) haben inzwischen 850 000 Menschen in Baden-Württemberg eine Booster-Impfung erhalten. Das sei eine gute Entwicklung, dennoch reiche das nicht aus. Gleichzeitig appellierte Lucha an die Verantwortung des Bundes, den Ländern ausreichend Impfstoff zur Verfügung zu stellen.

«Um es noch einmal zu betonen: Für die Impfstofflieferungen ist ausschließlich der Bund und nicht das Land zuständig. Wir sind selbst einigermaßen erstaunt, dass die Zeiten der begrenzten Impfstoffverfügbarkeit offenbar wieder da sind», sagte Lucha laut Mitteilung.

(dpa)

Möchten Sie alle externen Inhalte laden?
Datenschutzerklärung
Inhalt laden