Letztes Update:
20211126151255

Einbrecher stehlen Impfstoff - Impfstelle muss tagelang schließen

15:12
26.11.2021
Weil Einbrecher die Impfstoff-Vorräte für die kommenden Tage gestohlen haben, muss eine Impfstelle in Eislingen (Landkreis Göppingen) vorerst schließen. Erst am Dienstag könnten dort voraussichtlich wieder Menschen gegen Corona geimpft werden, teilte das Landratsamt Göppingen am Freitag mit. Auch eine Impfstelle in Geislingen an der Steige habe wegen des Diebstahls weniger Dosen zur Verfügung, am Wochenende würden dort deshalb keine Erst- oder Boosterimpfungen verabreicht.

Einen Bericht der «Südwest Presse», demzufolge die Einbrecher rund 700 Dosen des Impfstoffs von Biontech/Pfizer erbeuteten, wollte ein Polizeisprecher am Freitag nicht bestätigen. Polizeiangaben zufolge waren Unbekannte zwischen Donnerstagabend und Freitagmorgen in das Gebäude mit Impfstelle eingebrochen und hatten dort neben Impfdosen auch Etiketten und Spritzen gestohlen. Im gleichen Zeitraum hätten Einbrecher in einem nahe gelegenen Vereinsheim Schnelltests und Schutzmasken gestohlen. Die Polizei in Eislingen ermittelt.

(dpa)

Strobl und Hermann pochen auf konsequente Corona-Kontrollen

15:12
26.11.2021
Innenminister Thomas Strobl (CDU) und Verkehrsminister Winfried Hermann (Grüne) haben gemeinsam für die Einhaltung der Corona-Regeln in der Öffentlichkeit geworben. Sie kündigten konsequente Kontrollen etwa im Nahverkehr und auf Weihnachtsmärkten an. Die beiden Minister begleiteten am Freitag eine gemeinsame Kontrollaktion der Polizei und der Stuttgarter Straßenbahnen (SSB) in einer U-Bahn in Stuttgart. Strobl kündigte Dutzende Schwerpunktkontrollen auf Weihnachtsmärkten und im Nahverkehr an. «Wenn jemandem aus Versehen die Maske ein bisschen unter die Nase rutscht, wird nicht sofort ein Bußgeld verhängt werden», sagte er. Aber bei denen, die sich hartnäckig weigerten und vorsätzlich andere gefährdeten, sei ein konsequentes Einschreiten notwendig. «Im Zweifel gibt es auch spürbare Sanktionen.»

Hermann sprach von einem Bußgeld von mindestens 200 Euro für die, die im Nahverkehr nicht nachweisen könnten, dass sie geimpft, genesen oder getestet seien. Das Risiko, erwischt zu werden, sei hoch. Die Mehrheit in der Bevölkerung erwarte aber, dass die Regeln kontrolliert würden. «Denn die fühlen sich verarscht, wenn sie sich dran halten und die anderen werden nicht mal kontrolliert.»

(dpa)

Warten auf den PCR-Test - Labore im Südwesten am Limit

15:11
26.11.2021
Weil Labore für PCR-Corona-Tests im Südwesten überlastet sind, müssen Getestete teils länger auf Ergebnisse warten. Die Auslastung von 24 Laboren in Baden-Württemberg lag in der Vorwoche bei rund 115 Prozent, teilte der Verband Akkreditierte Labore in der Medizin (ALM) am Freitag in Berlin mit. Höher war die Belastung für Labore demnach deutschlandweit nur in Sachsen und im Saarland. Zunächst hatte der SWR berichtet.

«Unsere Labore versuchen, die Tests so schnell wie möglich zu bearbeiten», sagte Geschäftsführerin Cornelia Wanke. «In Überlastungssituationen kann es aber derzeit vorkommen, dass es länger dauert.» Die Ergebnisse lägen meist binnen 48 Stunden vor.

«Die Lage in den Laboren ist angespannt und sehr belastend», sagte Wanke. «Die Beschäftigten arbeiten mehr, mancherorts 24/7, um die enormen PCR-Anforderungszahlen zeitgerecht zu bearbeiten.» Bei Überlastung würden Labore einander oft aushelfen, insbesondere in den größeren Laborgruppen. Corona-Tests, bei denen ein schnelles Ergebnis besonders wichtig sei, zum Beispiel aus Krankenhäusern, würden zudem bevorzugt behandelt, sagte Wanke. Dazu müssten die Labore aber auch die entsprechende Information zu den Proben bekommen.

An Anlaufstellen für PCR-Tests mangele es aber nicht, teilte das Sozialministerium in Stuttgart am Freitag mit. «Es gibt ein flächendeckendes Netz von Teststellen und niedergelassene Arztpraxen, die PCR-Tests anbieten», sagte ein Ministeriumssprecher. Wer Symptome zeige, solle sich «ohnehin an Corona-Schwerpunktpraxen und Fieberambulanzen wenden». Weiterer Corona-Testzentren seien deshalb derzeit nicht geplant: «Sollte sich ein Mangel abzeichnen, werden wir mit der kommunalen Familie das Gespräch suchen.»

Um überlasteten Laboren zu helfen und weitere Kapazitäten für PCR-Tests zu schaffen, habe das Land schon etwas unternommen, hieß es aus dem Sozialministerium. «Es können zum Beispiel bis auf weiteres die variantenspezifischen PCR-Testungen von Mutationen ausgesetzt werden.» Das schaffe «in einem gewissen Umfang» Kapazitäten. Zudem habe Baden-Württemberg auf Bund-Länder-Ebene eine Diskussion über die «Priorisierung von Proben» angestoßen.

(dpa)

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