Bei aller Technikbegeisterung gebe es aber auch noch eine weitere Erkenntnis, so Habenschaden: Bislang seien die digitalen Projekte vor allem deswegen so erfolgreich gewesen, weil sie in Kooperation zwischen anderen Städten, aber auch in der Kooperation zwischen allen Beteiligten in der Stadt stattfanden. Diese Zusammenarbeit sei sozusagen der Kit gewesen, der bestehende Lücken geschlossen habe.

Zum Ende wird Habenschaden daher nochmals deutlich: Die Politik alleine könne dieses Ziel nicht schaffen. Es brauche auch die Innovationskraft von den Unternehmen, die Innovationsfähigkeit aus den Hochschulen und die Offenheit Handlungen und Aktivitäten zu hinterfragen.

Paul Knecht

Energie ist Digital ist das heutige Motto – wie sieht es da bei der Landeshauptstadt München aus?
Derzeit starte man ein Projekt namens unIT-e². Mit dem Reallabor sollen Lösungen zur intelligenten und sicheren Integration der E-Mobilität in Infrastrukturen erprobt werden, so Habenschaden.
Projektpartner sind dabei unter anderem BMW, Daimler und Volkswagen.

Neben weiteren Digitalprojekten berichtet Habenschaden auch vom digitalen Zwilling: Seit 2019 entwickelt die Landeshauptstadt München ein virtuelles Abbild der realen Stadt. Kollaboriert wird dabei mit den Städten Hamburg und Leipzig im Projekt "Connected Urban Twins".
Dieser virtuelle Zwilling wird bei der Stadt-, Verkehrs-, und Energieplanung eingesetzt. Man werde damit in Zukunft umfassend Auswirkungen und Veränderungen simulieren können.
So könne man auch Zusammenhänge im Energiebereich sichtbar machen.
2025 soll der digitale Zwilling dann seine Wirkung voll entfalten und den Planern (aber auch Bürgern) im Alltag zur Verfügung stehen.

Paul Knecht