Das Panel beginnt mit der Frage: Was hat sich denn in den letzten zwei Jahren verändert?
Dr. Egon Leo Westphal: In den letzten zwei Jahren habe sich viel verändert. Inzwischen rede das Bundesministerium wie selbstverständlich von Flexibilität in Verteilernetzen. Mit der Entscheidung das 450MHz Netz dem Energiesektor zur Verfügung zu stellen, habe man da auch einen großen Beitrag geleistet. Der Smart Meter Rollout geht Dr. Westphal jedoch zu langsam.
Bei der Bayernwerk AG selbst gebe man jedes Jahr rund 650 Millionen Euro aus für den Umbau in eine Welt der erneuerbaren Energien.
Sind die neuen Verbraucher bzw. die damit einhergehende Flexibilität das Problem oder die Lösung:
Sowohl als auch, so die Antwort von Dr. Tanja Koch. Man müsse es von der Markt- und Vertriebsseite schaffen die Flexibilität gut anzubinden. "Wenn wir uns allerdings in der gesamten Branche zu dumm anstellen und nicht miteinander reden, dann haben wir selbst verschuldet ein Problem damit."
Gefragt, was sie sich wünsche antwortet Dr. Koch:
Wir haben ein verdammt gutes Netz hier in Deutschland, das gilt es zu halten.
Sie wünscht sich, dass hier nicht aus falschen Motivationen gespart wird und beispielsweise Hochbaufirmen für den Ausbau eingesetzt werden, die den Ausbau schlicht nicht beherrschen würden: "Bitte beim Ausbau auf die Qualität achten!".