Die aktive und dynamische Einbindung von dezentralen Kleinstanalagen (z.B. PV) in den Strommarkt bedarf digitaler Identitäten: Die sichere Weitergabe von Daten setzt immer voraus, dass es auf der Sender und Empfängerseite klare Identitäten gebe. Dafür werden Zertifikate eingesetzt. Solche Zertifikate lassen sich unabhängig ausstellen und z.B. in einer Wallet in der Blockchain speichern. Damit könnten sie auch anbieterübergreifend genutzt werden.
Mithilfe von solchen Identitäten können mehr Parteien dynamischer am Energiesystem teilnehmen – was am Ende zu einer höheren Flexibilität des gesamten Systems führt.

Paul Knecht

"Ich möchte mir heute die Freiheit nehmen und aufzeigen, wo wir Infrastruktur definitiv noch weiterentwickeln müssen und wo wir noch eine Strecke vor uns haben."

Keine Dekarbonisierung des Energiesystems ohne ausreichende Flexibilitäten, so Prof. Dr. Strüker. Mit Flexibilität meint er die Fähigkeit eines Systems aus der Routine auszubrechen und sich für eine gewisse Dauer anzupassen. Optionen für eine solche Flexibilität sieht er auf der Erzeugerseite, beim Speicher, Stromnetz und der Nachfrageseite.

Für diese Flexibilität bedarf es allerdings eines digitalen Lückenschlusses, der so 2021 noch nicht gegeben ist: "Wir sprechen heute noch nicht Ende zu Ende"

Paul Knecht