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Silas Stein/dpa

200 Aktivisten blockieren Zufahrt von Heckler & Koch

09:46
08.10.2021
Rund 200 Aktivisten haben laut Angaben eines Polizeisprechers vor Ort am Freitag in Oberndorf die Zufahrt zu dem Waffenhersteller Heckler & Koch blockiert. Der Protest verlaufe friedlich, sagte ein Sprecher. Auf Plakaten kritisierten die Aktivisten den Waffenhersteller. Auf den Transparenten standen unter anderem Slogans wie «Krieg beginnt hier» oder «H&K töten ohne zu erröten». Das Unternehmen wies die Kritik zurück.

Der Unternehmenssprecher sagte, der Produzent von Handfeuerwaffen liefere seine Pistolen und Gewehre an die deutschen Sicherheitsbehörden und an die NATO-Staaten. «Soldaten und Polizisten in Deutschland schützen mit HK-Waffen unsere Grundrechte, zu denen auch die Meinungsfreiheit gehört.» Im Vorfeld des Protests hatte das Unternehmen seine Sicherheitsmaßnahmen verschärft. Das Gelände ist schon immer eingezäunt und stark gesichert. Die Polizei war mit einem Großaufgebot im Einsatz.

Zu dem Aktionstag hatte das Bündnis «Rheinmetall entwaffnen» aufgerufen. Nach Angaben der Polizei wurde die Aktion von überregional agierenden Gruppierungen mitorganisiert oder mitgetragen, unter denen sich teilweise gewaltorientierte Angehörige der linksextremistischen Szene befinden. Die Polizei hatte verstärkte Präsenz vor Heckler & Koch und Rheinmetall und auch in der Stadt selber angekündigt. Über die Anzahl der eingesetzten Kräfte wurden keine Angaben gemacht.

(jg/dpa/lsw)

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