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Wahlbeteiligung im Landkreis Kulmbach um 16 Uhr bereits bei 76,14 Prozent

14:48
26.09.2021
Trotz des hohen Briefwahlanteils sind überraschend viele Bürgerinnen und Bürger am Sonntag vor allem Nachmittag noch persönlich zur Wahl gegangen. Die Wahlbeteiligung für den Landkreis Kulmbach, ohne Lichtenfels und die zum Wahlkreis gehörenden Gemeinden aus dem Landkreis Bamberg, lag am Nachmittag bei 76,14 Prozent, berichtet die Wahlleitung aus dem Kulmbacher Landratsamt.  Im Landkreis Kulmbach hatten vor vier Jahren insgesamt 77,78 Prozent der Wahlberechtigten ihre Stimme bei der Bundestagswahl abgegeben.  Auch wenn die Zahlen aus den Nachbarkreisen in Kulmbach, wo alle Daten zusammenlaufen, noch nicht vorliegen, sei davon auszugehen, dass die Wahlbeteiligung diesmal wohl die 80 Prozent-Marke überschreiten wird, berichtet Christine Sack aus dem Landratsamt.  Für den gesamten Wahlkreis hatte die Wahlbeteiligung vor vier Jahren bei 79.04 Prozent gelegen.

Kulmbach. Zur Mittagszeit ging der Bundestagskandidat der SPD, Simon Moritz, zusammen mit seiner Ehefrau Lisa im Wahllokal der Hans-Edelmann-Schule im Stadtteil Ziegelhütten zur Bundestagswahl. Foto: Werner Reißaus

Offen erkennbar: Laschet-Stimmabgabe sorgt für Diskussionen

15:07
26.09.2021
Wirbel um die Wahl von Armin Laschet: Die Kreuze für die CDU auf seinem Wahlschein hat der Unions-Kanzlerkandidat sichtbar in die Kamera gehalten. Verstößt er damit gegen die Wahlregeln?

Berlin - Unionskanzlerkandidat Armin Laschet hat bei der Stimmabgabe zur Bundestagswahl den Stimmzettel so gefaltet, dass beim Einwerfen in die Urne seine Kreuze für die CDU zu sehen waren. Das ist auf Fotoaufnahmen zu erkennen.

Die Szene in Laschets Wahllokal in Aachen sorgte am Sonntag im Netz prompt für Diskussionen. Auch die Wahlentscheidung von Laschets Frau, die ebenfalls kurz darauf ihre Stimme abgab, ist zum Teil auf den Fotos erkennbar. Auf Twitter wurde daraufhin diskutiert, ob der nordrhein-westfälische Ministerpräsident auf korrekte Art und Weise seine Stimme abgegeben hat.

Der Bundeswahlleiter wies am Nachmittag über Twitter darauf hin, dass es nicht überraschend sei, dass Laschet beide Kreuze bei der eigenen Partei gesetzt habe. "Eine Wählerbeeinflussung kann darin nicht gesehen werden." Darüber hinaus erklärte er, die Wahlvorschriften seien eindeutig. "Der Wahlvorstand hat Wählerinnen und Wähler zurückzuweisen, die den Stimmzettel so gefaltet haben, dass die Stimmabgabe erkennbar ist. Dies dient dazu, dass andere Wählende nicht beeinflusst werden."

Wenn es zu einer "Fehlfaltung" komme, sei vorgesehen, dass der Wahlvorstand einen neuen Stimmzettel austeilt. "Gelangt der Stimmzettel dennoch in die Wahlurne, kann er nicht mehr aussortiert werden und ist gültig." Laschet konnte seinen Stimmzettel am Sonntag einwerfen.

Die CDU wollte sich am Sonntag zunächst nicht zu dem Vorgang äußern. Auch der Wahlvorstand in Aachen war zunächst nicht für eine Stellungnahme erreichbar.
Auf der Webseite der Bundeswahlleitung stehen Regeln zur Stimmabgabe, aus denen hervorgeht, dass die Wahlentscheidung nicht bei der Stimmabgabe erkennbar sein darf. Unter anderem heißt es: "Bei der Urnenwahl muss der Wähler, um das Wahlgeheimnis zu wahren, in der Wahlkabine seinen Stimmzettel – nachdem er ihn gekennzeichnet hat – in der Weise falten, dass seine Stimmabgabe nicht erkennbar ist. Der Wähler wirft dann den so gefalteten Stimmzettel in die Wahlurne."

Einen ähnlichen Fall gab es 2005, als der damalige CSU-Chef Edmund Stoiber in Wolfratshausen beim Falten seines Wahlzettels fotografiert worden war. Eine Frau legte deshalb vergeblich Einspruch gegen das Wahlergebnis ein. Der Wahlprüfungsausschuss sprach von einem Wahlfehler. "Jedoch ist der festgestellte Wahlfehler nicht mandatsrelevant", hieß es. Die Zurückweisung des einen Stimmzettels im Wahllokal hätte nicht zu einer Mandatsverschiebung geführt, zumal Stoiber danach vermutlich nicht anders gewählt hätte.

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