Treutler gesteht seine Niederlage im Ringen um das Direktmandat im Wahlkreis 196 ein – und gratuliert Ullrich zu seinem Wahlsieg. „Das gehört sich so“, sagt Treutler auf der Wahlparty der AfD. Selbstverständlich hätte er gerne gewonnen, schiebt er noch nach.
„Aber ich bin mit meinem Ergebnis zufrieden.“ Er wolle in der Region weiterhin gute Sacharbeit auf kommunaler Ebene machen. Vor allem, sagt er noch, freue er sich über das starke Abschneiden der AfD in Thüringen insgesamt. „Dazu habe ich beigetragen.“
Dafür, dass seine Partei zu diesem Zeitpunkt der Auszählung stärkste Kraft im Freistaat ist, macht er die Politik der Großen Koalition im Bund und die der Linke-geführten Regierung in Thüringen verantwortlich.
AfD-Mann Stöber weit vor CDU-Mann Hirte im WK 190Es ist absehbar, dass auch ihm eine große Überraschung gelungen ist, doch so richtig will sich der AfD-Mann Klaus Stöber noch nicht darüber freuen. Es müssten doch noch einige letzte Wahllokale und auch die Briefwähler noch ausgezählt werden, sagt er auf der AfD-Wahlparty in Erfurt – zu dem Zeitpunkt, als es so aussieht, als gewinne er den Wahlkreis 190 in Westthüringen direkt. Das ist der Wahlkreis, den bislang der Thüringer CDU-Landesvorsitzende Christian Hirte gehalten hatte. Dass sich dieser Anschein noch als trügerisch herausstellen könnte, muss zu diesem Zeitpunkt allerdings schon als ziemlich unwahrscheinlich gelten. Die Erklärung Stöbers für seinen wahrscheinlichen Erfolg. Die Menschen in der Region wollten offenbar Menschen mit Lebens- und Berufserfahrung in den Bundestag schicken.
sh