Das historisch schlechteste Ergebnis für die CDU zeichnet sich nicht nur auf Bundesebene, sondern auch im Wahlkreis 190 ab, nachdem dort gut drei Viertel der Wahlbezirke ausgezählt sind. CDU-Kandidat Christian Hirte, der seit 2008 im Bundestag war, erklärt auf Anfrage: „Es ist schmerzhaft, wie uns der Wähler hier abstraft. Und ich fürchte, dass es auch für mich persönlich schmerzhaft werden kann.“
Im Wahlkreis 190 mit dem Wartbugkreis und Eisenach liegt AfD-Kandidat Klaus Stöber nach 250 ausgezählten von insgesamt 333 Wahlbezirken vorne. Das ist zumindest insofern überraschend, da der CDU-Kandidat und frühere Ostbeauftragte der Bundesregierung Christian Hirte in den vergangenen Bundestagswahlen relativ souverän das Direktmandat geholt hat. Nun folgt er erst knapp nach Stöber.
Dieser gibt sich mit dem Zwischenstand auf Anfrage zwar sehr zufrieden und spricht von einer „positiven Überraschung“ – er erklärt aber, zunächst weiter abwarten zu wollen. Bei der Briefwahl hierzulande gebe es für seine Partei traditionell schwächere Ergebnisse. Und deren Ergebnisse vor allem aus den größeren Städten Eisenach und Bad Salzungen sind noch nicht vollständig berücksichtigt. Es bleibt also spannend. red