Die Grünen-Vorsitzende Annalena Baerbock hat sich optimistisch über eine mögliche künftige Regierungszusammenarbeit zwischen SPD, FDP und ihrer Partei geäußert. Es sei in sehr vertrauensvollen Gesprächen gelungen, „einen Vorschlag für eine Reform- und Fortschrittskoalition auf den Weg zu bringen, um das nächste Jahrzehnt wirklich als Jahrzehnt der Erneuerung zu nutzen“, sagte Baerbock am Freitag nach den Sondierungsgesprächen.
Die Grünen-Chefin betonte, dass das Land „eine wirkliche Erneuerung“ brauche und keinen „kleinsten gemeinsamen Nenner“. Bei drei unterschiedlichen Parteien sei es wichtig, „dass jeder auch mal was gibt“, erklärte Baerbock weiter.
Die Zukunftsfragen erforderten Mut, sagte Baerbock. Das gelte vor allem für den Wandel hin zu einer klimagerechten Gesellschaft und einer sozial-ökologischen Marktwirtschaft. Dafür seien Investitionen in Forschung und Digitalisierung nötig, die eine künftige Bundesregierung angehen wolle. Europa müsse zum klimaneutralen Kontinent werden, gleichzeitig solle Deutschland ein wettbewerbsfähiger Industriestandort bleiben, versicherte Baerbock.
Es gehe nun insgesamt darum, eine Regierung zu bilden, „die einlädt, die lernfähig ist und vor allen Dingen, die im Dialog mit den Menschen in unserem Land Politik für die zukünftigen Generationen betreibt“.
dpa