Der Anteil der Abgeordneten mit einem Migrationshintergrund im neuen Bundestag ist laut Recherche des Mediendienstes Integration gestiegen. Demnach ziehen mindestens 83 Abgeordnete in das Parlament ein, die eine Einwanderungsgeschichte haben, wie der Mediendienst am Mittwoch mitteilte. Das ergibt bei 735 Abgeordneten insgesamt einen Anteil von 11,3 Prozent - ungefähr drei Prozentpunkte mehr als nach der vorangegangenen Bundestagswahl.
Die Linke hat demnach mit 28,2 Prozent den höchsten Anteil an Abgeordneten mit Migrationshintergrund. Hier liege der Anteil von Personen mit einer Einwanderungsgeschichte über dem Anteil in der Gesamtbevölkerung (etwa 26 Prozent). In der neuen SPD-Fraktion haben 17 Prozent der Abgeordnete einen Migrationshintergrund. 2017 waren es noch 9,8 Prozent. Bei den Grünen sank der Anteil von Abgeordneten mit einer Einwanderungsgeschichte demnach leicht: Von 14,9 auf 13,6 Prozent.
Der Anteil der Abgeordneten mit Migrationshintergrund in der AfD liegt laut Mediendienst bei 7,2 Prozent (2017: 8,7 Prozent). Bei der FDP seien es 5,4 Prozent (2017: 6,3 Prozent). Die CDU/CSU-Fraktion ist demnach immer noch die Fraktion mit dem geringsten Anteil von Menschen mit Migrationshintergrund: 4,6 Prozent (2017: 2,9 Prozent). # KNA-Notizblock