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Laschet: Bewerbungsfrist für CDU-Vorsitz beginnt am Samstag

15:05
02.11.2021
Bewerbungen für den CDU-Vorsitz können nach Angaben von Parteichef Armin Laschet und Generalsekretär Paul Ziemiak vom kommenden Samstag an eingereicht werden. Zwar könne sich Jeder zu jeder Stunde für jedes Amt bewerben, sagte Laschet am Dienstag in Berlin nach Beratungen von Präsidium und Bundesvorstand der CDU. „Er ist nur klug beraten, sich an die Regeln zu halten. Und die Regel ist: ab Samstag.“ Notwendig dafür sei eine offizielle Nominierung durch eine Parteigliederung wie einen Kreis-, Bezirks- oder Landesverband.

Das Datum ist Bestandteil des Zeitplans für die personelle Neuaufstellung der CDU nach dem Debakel bei der Bundestagswahl, den der Bundesvorstand am Dienstag einstimmig beschloss. Der Prozess soll mit einem Bundesparteitag am 21./22. Januar in Hannover enden. Vorgeschaltet wird eine Mitgliederbefragung. Laschet teilte mit, dass diese kein dauerhaftes Instrument werden soll. „Wir werden nicht die Satzung ändern, aber es einmalig so machen, dass wir die Mitglieder befragen, wie denn die Neuaufstellung jetzt erfolgen soll.“

Dies sei in der gegenwärtigen Situation gerechtfertigt. Generell gilt laut Laschet aber: „Wir sind als CDU der Meinung, dass repräsentative Demokratie das beste Mittel ist, um politische Entscheidungen herbeizuführen.“ Rechtlich bindend sei diese Befragung nicht, sagte der Parteichef. Alle möglichen Kandidaten wüssten aber, „dass der Bundesvorstand erwartet, dass sie danach eine Selbstverpflichtung eingehen, dass man das Ergebnis auch akzeptiert“. Er gehe davon aus, dass dies alle tun würden.

Beim Bundesparteitag wird nach Laschets Darstellung dann nur der beim Mitgliedervotum erfolgreiche Kandidat für den Vorsitzendenposten zur Wahl stehen. Eine erforderliche Mindestbeteiligung für die Befragung gibt es nach seinen Angaben nicht. „Ein Quorum haben wir nicht festgelegt. Wir werben für eine hohe Beteiligung.“

dpa

Kreise: CDU will neuen Vorsitzenden am 21. Januar in Hannover wählen

13:31
02.11.2021
Die CDU will den Nachfolger von Parteichef Armin Laschet am 21. Januar in Hannover wählen. Dafür gab es nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur von Teilnehmern am Dienstag im CDU-Vorstand in Berlin einstimmige Zustimmung. Vorgeschaltet werden soll eine Mitgliederbefragung.

dpa

Abschluss der Neuaufstellung der CDU bis Jahresende gefordert

12:19
02.11.2021
In der CDU mehren sich die Stimmen für einen Abschluss der personellen Neuaufstellung noch in diesem Jahr. Er hielte es für am besten, wenn „wir die Frage, wer neuer Vorsitzender wird, bis Weihnachten geklärt haben“, sagte Hamburgs CDU-Chef Christoph Ploß am Dienstag in Berlin vor Beratungen des Bundesvorstands. Zuvor tagte schon das CDU-Präsidium.

Sachsen-Anhalts CDU-Vorsitzender Sven Schulze plädierte ebenfalls für einen Parteitag noch in diesem Jahr. „Was wir jetzt brauchen, ist eine schnelle Entscheidung, wir können nicht mehr ewig warten“, sagte er. „Wir brauchen einen schnellen Parteitag und wir brauchen auch eine schnelle neue Führung.“ Auch der Vorsitzende der Jungen Union, Tilman Kuban, forderte: „Es soll schnell gehen.“

Ploß betonte: „Am besten ist es, wenn wir ein Team bilden können.“ Es gebe ein großes Interesse daran, die unterschiedlichen Strömungen in der CDU zusammenzubringen.

Saskia Hassink