Nach Einschätzung des CDU-Bundesvizes Thomas Strobl sollte es ein sogenanntes Jamaika-Bündnis mit Grünen und FDP anstreben. "Vor Deutschland liegt jetzt voraussichtlich eine langwierige und schwierige Regierungsbildung", so der baden-württembergische Innenminister im SWR. 
Das Land benötige nun "eine Zukunftskoalition". Diese müsse unter anderem Ökonomie und Ökologie miteinander versöhnen und Innovationen voranbringen – "und das können Union, Grüne und FDP gemeinsam schaffen", meint Strobl.

Die aktuelle Hochrechnung von ZDF/Forschungsgruppe Wahlen (Stand: 20.13 Uhr): 
CDU/CSU - 24,5 ProzentSPD - 25,9
Grüne - 14,1FDP - 11,7AfD - 10,6Linke - 5,0Sonstige - 8,2

CDU-Bundesvize Volker Bouffier betont den Willen der Christdemokraten, die nächste Bundesregierung zu bilden. Nach dem voraussichtlich sehr knappen Wahlausgang werde es dann um die Frage gehen, wer eine stabile Mehrheit hinter sich bekomme, sagt der hessische Ministerpräsident. "Wir sind bereit, diese Gespräche zu führen." Nach den ersten Hochrechnungen werde die künftige Bundesregierung wohl aus drei Partnern bestehen. "Das wird anspruchsvoll. Aber ich glaube, dass das gelingen kann."
Mit Blick auf eine rechnerisch möglich Koalition aus CDU, Grünen und FDP sagt Bouffier: "Das ist das, was wir für richtig halten." Entscheidend sei, dass wohl ein Rot-Rot-Grünes Bündnis verhindert werden konnte. "Wir wollten nicht, dass das Land politisch links geführt wird."

Die Grünen sollten nach Ansicht des baden-württembergischen Ministerpräsidenten Winfried Kretschmann offen in Koalitionsgespräche sowohl mit der SPD als auch mit der Union gehen. "Das ist immer eine Dynamik in den Verhandlungen", sagt Deutschlands einziger grüner Ministerpräsident im SWR-Fernsehen. "Man muss sehr offen sein für solche Entscheidungen und sich nicht vorfestlegen. Das ist, glaube ich, wichtig." Kretschmann regiert in seinem Bundesland zusammen mit der CDU.