Letztes Update:
20210928020401

13:07
27.09.2021
Die SPD will mit sechs Spitzenpolitikern aus Bund und Ländern in die Sondierungsgespräche mit Grünen und FDP nach der Bundestagswahl gehen. Wie die Deutsche Presse-Agentur aus einer Parteivorstandssitzung erfuhr, sollen neben Kanzlerkandidat Olaf Scholz nicht nur die Parteichefs Saskia Esken und Norbert Walter-Borjans am Verhandlungstisch sitzen. Mitsondieren werden auch Generalsekretär Lars Klingbeil, Fraktionschef Rolf Mützenich und die Ministerpräsidentin von Rheinland-Pfalz, Malu Dreyer
Wie berichtet, will Scholz mit Grünen und FDP über die Bildung einer "sozial-ökologisch-liberalen" Regierung sprechen. Alle drei Parteien hätten eine "Fortschrittserzählung". 

12:43
27.09.2021
Trotz der drastischen Einbußen strebt Armin Laschet weiterhin Sondierungen über die Bildung einer neuen Regierung an. Vorstand und Präsidium der CDU seien sich einig, "dass wir zu Gesprächen für eine sogenannte Jamaika-Koalition bereit stehen", so der CDU-Chef. 
Aus dem Ergebnis könne keine Partei für sich einen Regierungsauftrag ableiten - die Union nicht, die SPD aber auch nicht. Kanzler werde derjenige, der eine Mehrheit im Bundestag hinter sich habe. Dies sei ein Moment, in dem Volksparteien mit dem Anspruch von Wahlergebnissen um die 30 Prozent mit Demut vor den Wähler treten müssten. "Olaf Scholz und ich sind, finde ich, zur gleichen Demut aufgerufen." Auch mit 25 Prozent habe man nicht den Anspruch, der nächste Kanzler zu sein. "Ich bin der nächste Kanzler, und jetzt müssen wir mal gerade gucken, wie wir die anderen mit dazu kriegen."

12:28
27.09.2021
Unionskanzlerkandidat Armin Laschet kündigt nach den schweren Verlusten eine Erneuerung der CDU an und räumt persönliche Fehler ein. Ein Ergebnis unter 30 Prozent sei nicht der Anspruch der Union als Volkspartei, so der CDU-Chef. Besonders drastisch seien die Ergebnisse der CDU im Osten ausgefallen. Das Ergebnis werde intensiv aufgearbeitet werden. Egal, ob die Union in Regierungsverantwortung komme, es müsse eine Erneuerung auf allen Ebenen stattfinden.
Es stehe völlig außer Frage, das Ergebnis "kann, darf und wird" die Union nicht zufriedenstellen, so Laschet. Zwar habe die Union im Schlussspurt aufgeholt und Rot-Rot-Grün verhindert. Es habe aber zugleich schmerzliche Verluste gegeben und nicht gereicht für Platz eins. Natürlich wisse er, dass er auch einen persönlichen Anteil daran habe. 

Foto: Michael Kappeler/dpa